Was eine gute Stromrechnung ist

Saarbrücken · Spätestens wenn die Jahresabrechnungen der Energieversorger für Strom und Gas ins Haus flattern, wird klar: Heizen und Strom sind teuer. Angesichts der Rechnungshöhe fragen sich viele Verbraucher, ob der eigene Energieverbrauch eigentlich "hoch", "normal" oder "niedrig" ist.

Die Verbraucherzentrale in Saarbrücken gibt daher eine Orientierungshilfe an die Hand.

Stromverbrauch: Als energetisch vorbildlich kann ein Haushalt gelten, der (ohne Warmwasser) jährlich höchstens 500 Kilowattstunden (kWh) als Grundmenge für den Haushalt zuzüglich je 500 kWh pro Person verbraucht. Das bedeutet für einen 3-Personen-Haushalt maximal 2.000 kWh. Das mag ehrgeizig erscheinen, ist aber mithilfe effizienter Geräte, sparsamer Leuchtmittel und einem überlegten Nutzerverhalten machbar. Wer deutlich mehr verbraucht, hat viele Sparpotenziale noch nicht ausgeschöpft, so Angelika Baumgardt, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Gasverbrauch: Um einen Vergleichswert zu ermitteln, wird der Jahresgasverbrauch, der auf der Rechnung in Kilowattstunden (kWh) angegeben ist, durch die Quadratmeterzahl der Wohnfläche geteilt. Bei heutigen Gaspreisen sind Werte von 100 bis 150 kWh pro Quadratmeter beheizter Wohnfläche gerade noch hinnehmbar für Geldbeutel und Umwelt.

Ziel sollte es sein, den Verbrauch auf deutlich unter 100 kWh pro Quadratmeter zu senken. Gerade in älteren Gebäuden werden aber Werte über 180, manchmal sogar bis zu 300 kWh pro Quadratmeter erreicht, berichtet Angelika Baumgardt. Die Verbraucherzentrale bietet Energieberatungen unter Tel. (06 81) 5 00 89 15 an.

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