Wadern entscheidet: Hoffmann oder Kuttler?

Wadern · Am Sonntagabend steht nach der Stichwahl fest, wer Bürgermeister Fredi Dewald beerben wird: Daniel Hoffmann von der CDU oder Jochen Kuttler von Pro Hochwald. Bei der Wahl am 25. Mai trennten sie 168 Stimmen.

 Daniel Hoffmann, der Kandidat der CDU. Foto: Privat

Daniel Hoffmann, der Kandidat der CDU. Foto: Privat

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 Jochen Kuttler, der Bewerber von Pro Hochwald. Foto: Rolf Ruppenthal

Jochen Kuttler, der Bewerber von Pro Hochwald. Foto: Rolf Ruppenthal

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Strahlender Sonnenschein versüßt den Wahlkämpfern den Endspurt. Den Waderner Frischemarkt nutzen CDU-Mann Daniel Hoffmann und Jochen Kuttler von Pro Hochwald, die Bürgermeister Fredi Dewald beerben wollen, zu einem Plausch am Freitag mit den Bürgern. Noch einmal versuchen beide Kandidaten, ihre Positionen klar zu machen, für sich zu werben, bevor es an diesem Sonntag bei der Stichwahl um die Wurst geht.

Rund 13 330 Wähler sind in Wadern mit seinen 14 Stadtteilen aufgerufen zu entscheiden, wer künftig an der Spitze der Verwaltung steht. Bei der Wahl am 25. Mai, bei der vier Bewerber antraten, konnte keiner die absolute Mehrheit holen. Hoffmann fuhr rund 38,07 Prozent der Stimmen ein, 168 mehr als Kuttler, der auf 36,26 Prozent kam. Ulrike Hahn, die Kandidatin der SPD , kam auf 20,87 Prozent, und dem Einzelbewerber Guido Simon bescherten die Wähler 4,8 Prozent.

Nur am Tag nach dem ersten Wahlgang haben sich der 39-jährige Christdemokrat, von Beruf Biogeograf, und der 43-jährige Mann von Pro Hochwald, gelernter Redakteur, nach ihren Worten eine Ruhepause gegönnt, bevor sie und ihre Teams wieder in die Vollen gingen. "Wir haben uns zusammengesetzt, frischen Mut zugesprochen und weitere Aktionen geplant", verrät Hoffmann. Grundsätzlich sieht er dem Ausgang der Wahl "optimistisch" entgegen. "Aber es kann ein knappes Rennen werden", vermutet er. Den Wahlkampf auf dem Markt nennt er eine lockere Sache. "Es war sehr gemütlich, ich habe Werbung gemacht, bin mit Leuten ins Gespräch gekommen, und wir haben mit ihnen Kaffee getrunken" - eine Beurteilung, die Mitbewerber Kuttler teilt.

Für ihn ist die große Aufmerksamkeit ein sicheres Zeichen dafür, dass sich die Leute für die Politik in der Stadt interessieren. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl", meint er mit Blick auf den Ausgang der Wahl am Sonntag. "Wir haben einen ehrlichen und fairen Wahlkampf geführt, haben auf Inhalte, nicht auf Personen abgezielt" - eine Linie, die er und seine Mitstreiter beibehalten wollen. Während die Kandidaten beim Frischemarkt um Stimmen werben, haben viele Waderner ihre Entscheidung schon getroffen. 2189 haben sich laut Petra Dewald, Chefin des Wahlamtes, bereits bis Freitagmorgen kurz nach zehn entschieden - 389 mehr als bei der Bürgermeistermeisterwahl vor 14 Tagen. "Da haben wir 1800 Briefwähler gezählt", sagt sie. Sie rechnet, dass bis Freitagabend, 18 Uhr, die 2200er-Grenze geknackt wurde. Sie behält mit ihrer Prognose Recht. Insgesamt 2294 Waderner hatten bis zu diesem Zeitpunkt ihre Stimme abgegeben. IT-Beauftragter Walter Mörsdorf , bei dem alle Zahlen aus allen 24 Wahllokalen am Sonntag zusammenlaufen, ist sich sicher: Die Auszählung wird nicht lange dauern.

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