Vortrag in der Klinik: Parkinson erkennen und behandeln

Püttlingen · Moderne Behandlungen bei Parkinson sind diesmal Hauptthema des Info-Abends im Knappschaftsklinikum in Püttlingen. Am heutigen Donnerstag, 10.

April, 18 Uhr, spricht Dr. Helmut Jäger, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses, auch über die Symptome der Krankheit und wie man sie frühzeitig erkennt. "Die Nervenkrankheit trifft nicht nur Menschen jenseits des 60. Lebensjahres", heißt es in der Einladung. Laut Parkinson Vereinigung leiden in Deutschland 240 000 bis 280 000 Menschen an Parkinson. Dabei werden Nervenzellen im Gehirn zerstört, die den Botenstoff Dopamin produzieren, der die Bewegungen der Muskeln beeinflusst. Oft werde die "Schüttellähmumg", wie die Krankheit auch genannt wird, erst bemerkt, wenn etwa ein Arm beim Laufen nicht mehr richtig mitschwingt. Auch Depressionen kämen häufig vor.

Besonders tückisch sei, dass Parkinson oft erst erkannt werde, wenn bereits 80 Prozent der Dopamin produzierenden Zellen im Gehirn abgestorben sind. Es gebe Medikamente, die das fehlende Dopamin ausgleichen können. Diese Medikamente verlangsamen den Verlauf, komplett aufgehalten werden könne die Krankheit jedoch nicht. Zudem besteht die Möglichkeit, operativ eine Stimulationselektrode in das Gehirn einzusetzen. Dr. Jäger wird heute Abend auch Fragen des Publikums beantworten.

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