Vom Puls bis zur Sprachentwicklung
Saarbrücken · In den kommenden Tagen arbeitet ein Team des Robert-Koch-Instituts auch in Saarbrücken an Untersuchungen für eine bundesweite Gesundheitsstudie mit Kindern und Jugendlichen. Teilnehmen kann nur, wer eingeladen wird.
Wie im gesamten Bundesgebiet unternimmt auch in Saarbrücken ein Untersuchungsteam des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" (KiGGS). Die Untersuchungen finden vom 18. bis zum 25. Mai statt. In den vergangenen Wochen hat das Robert Koch-Institut (RKI) zahlreiche Familien aus Saarbrücken zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Ziel der Studie ist es, aktuelle und aussagekräftige Daten zur gesundheitlichen Situation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu gewinnen. Dabei interessieren sich die RKI-Wissenschaftler auch für den Einfluss sozialer Faktoren auf die Gesundheit. Die Ergebnisse können später Ärzte, Wissenschaftler und die Gesundheitspolitik nutzen, um die gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen in Deutschland einzuschätzen und zu verbessern.
An der Studie kann nur teilnehmen, wer vom RKI eingeladen wird: Dies sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die schon einmal bei KiGGS dabei waren. Zusätzlich werden neue Teilnehmende durch ein Zufallsverfahren über die Einwohnermeldeämter ausgewählt und eingeladen. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Die Teilnehmenden erhalten Fragebögen zu den Themen Gesundheit und Ernährung. Rund die Hälfte von ihnen wird neben den Befragungen auch zu Untersuchungen und Tests in das Untersuchungszentrum vor Ort eingeladen. Hier werden unter anderem der Blutdruck und der Puls gemessen, Körpergröße und Gewicht erfasst. Außerdem finden je nach Alter verschiedene Tests statt beispielsweise zur Sprachentwicklung oder zur Ausdauerleistung.
Die Erhebungen zur KiGGS-Studie werden regelmäßig wiederholt. Vorausgegangen waren von 2003 bis 2006 eine Basiserhebung mit Untersuchungen und Befragungen und eine telefonische Befragung zwischen 2009 und 2012. Die aktuelle Erhebungsphase läuft bis 2017. Insgesamt sollen etwa 23 000 Personen aus 167 Städten und Gemeinden an der Studie teilnehmen, meldet das Institut.
kiggs-studie.de
