Voller Einsatz seit Jahrzehnten

Saarbrücken · Großes beginnt immer im Kleinen: Dass das nicht immer nur eine Floskel sein muss, zeigt sich auch im politischen Engagement. Gestern erhielten fünf Kommunalpolitiker für ihre Arbeit eine Auszeichnung.

 Die geehrten Kommunalpolitiker (von links): Klaus Schroeter, Manfred Boussonville, Heinz Müller, Jürgen Trenz und Klaus Lösch. Foto: Becker&Bredel

Die geehrten Kommunalpolitiker (von links): Klaus Schroeter, Manfred Boussonville, Heinz Müller, Jürgen Trenz und Klaus Lösch. Foto: Becker&Bredel

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Fünf Kommunalpolitiker aus dem Regionalverband Saarbrücken haben gestern im Saarbrücker Schloss die "Freiherr-vom-Stein-Medaille" erhalten. Ausgezeichnet wurden Heinz Müller aus Klarenthal, Manfred Boussonville aus Heusweiler, Jürgen Trenz aus Friedrichsthal sowie Klaus Lösch und Klaus Schroeter aus Saarbrücken . "Wir brauchen Frauen und Männer wie die heute Geehrten, die bereit sind, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren", erklärte Innen-Staatssekretär Christian Seel bei der Übergabe.

Manfred Boussonville war 20 Jahre für die SPD im Gemeinderat Heusweiler. Er war in dieser Zeit an wichtigen Weichenstellungen bei der Kooperation der Gemeinde mit kommunalen Ent- und Versorgern beteiligt und viele Jahre in der Zweckverbandsversammlung Kommunale Entsorgung. Seit 2009 ist er in der Regionalversammlung im Saarbrücker Schloss . Klaus Lösch war schon in den 70er Jahren im Ortsrat Güdingen, dann im Bezirksrat Halberg bis 1984 und danach 20 Jahre Stadtratsmitglied. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Hermann-Diehl-Stiftung, die sich um die Erforschung Güdingens kümmert. Auch in der Kirche und im Seniorenbeirat ist er aktiv. Heinz Müller erhielt die Auszeichnung, weil er sich seit 1968 für die SPD engagiert, zunächst im Gemeinderat von Großrosseln, dann im Stadtverband Saarbrücken , der jetzt Regionalverband heißt. Von 1970 bis 1994 war er Vorsitzender der SPD Großrosseln. Außerdem engagierte er sich bei der Arbeiterwohlfahrt und dem örtlichen Musikverein.

Klaus Schroeter ist ebenfalls Sozialdemokrat. 30 Jahre engagierte er sich im Stadtrat, war Sprecher im Personalausschuss und kümmerte sich um den Spagat zwischen Personalpolitik und städtischen Finanzen. Jürgen Trenz arbeitete ehrenamtlich in Friedrichsthal. 1979 kam er dort erstmals in den Stadtrat für die SPD . Nach sechs Jahren wechselte er in den Stadtverbandstag, wurde dann Mitglied der Linkspartei. Er war deren Bürgermeisterkandidat, wurde wieder in den Stadtrat gewählt und ist Fraktionschef. Seel würdigte unter anderem seinen Einsatz als Jugendbetreuer im Sport.

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