Vital und glücklich, aber wie?

Saarbrücken · Saarbrücken. Hamsterrad Alltag, jede Woche erneut. Es gibt zahlreiche Dinge, die Energie rauben und uns das Leben verleiden. Doch wie kann es besser gehen, statt sich nur O.K. zu fühlen? SZ-Mitarbeiter Kai Hunsicker sprach mit Christian Bremer im Vorfeld seine Vortrag "Alle Akkus voll: Erfolgreich persönliche Energiequellen nutzen" am 15. November beim SZ-Experten Forum.Er hält regelmäßig Vorträge und Seminare mit den Schwerpunkten Mentale Stärke, Achtsamkeit und wirksames Stressmanagement.

 Referent Christian Bremer. Foto: Polichronis Moutevelidis

Referent Christian Bremer. Foto: Polichronis Moutevelidis

Foto: Polichronis Moutevelidis

Saarbrücken. Hamsterrad Alltag, jede Woche erneut. Es gibt zahlreiche Dinge, die Energie rauben und uns das Leben verleiden. Doch wie kann es besser gehen, statt sich nur O.K. zu fühlen? SZ-Mitarbeiter Kai Hunsicker sprach mit Christian Bremer im Vorfeld seine Vortrag "Alle Akkus voll: Erfolgreich persönliche Energiequellen nutzen" am 15. November beim SZ-Experten Forum.Er hält regelmäßig Vorträge und Seminare mit den Schwerpunkten Mentale Stärke, Achtsamkeit und wirksames Stressmanagement.

Herr Bremer, wir alle kennen das Hamsterrad als Sinnbild für Stehenbleiben bei exzessivem Energieaufwand. Wie kann das nur passieren?

Christian Bremer: Wenn wir im Bild bleiben, gibt es dabei nur einen Einstieg, nämlich die offene Seite des Rades. Auf unser Leben übertragen wir es schnell komplizierter, weil es viele Quellen und Gründe gibt, warum wir nicht voran kommen und gleichzeitig Energie verlieren. Manchmal ist es auch so, dass sich die Entwicklung hin in das Rad schleichend entwickelt. Und was zu Beginn noch O.K war, ist dann richtig anstrengend und zehrt uns auf. Das Schlimme am Hamsterrad ist, dass man nicht mehr heraus zu kommen scheint. Das ist ein totaler Perspektivverlust. Genau da können wir ansetzen!

Also Augen auf, stehen bleiben. Aber das Rad dreht sich doch trotzdem weiter, wo soll da die Lösung liegen, wenn uns der Einstieg schon nicht richtig bewusst ist?

Bremer: Nun ja, das kommt auf Ihr persönliches Rad an, an dem Sie bisher ordentlich mit gedreht haben. So ein Ausstieg aus dem Gewohnten kann natürlich erst mal Schmerzen verursachen, aber die sind manchmal nötig, um einen anderen Ansatz zu finden und zu gestalten. Viele Optionen tun auch gar nicht weh. Beobachten Sie mal, wie oft Sie Energie verschwenden, weil Sie sich über Dinge aufregen, die außerhalb Ihrer eigenen Reichweite liegen. Der Fahrstil Ihres Vordermanns, der Führungsstil Ihres Vorgesetzten oder der Tonfall Ihres Gesprächspartners. Das sind alles Aspekte, die nicht in Ihrer Einflusszone liegen. Verschwenden Sie beim sich darüber Ärgern keine Zeit, sondern fragen Sie sich lieber: "Ja, das nervt - und was kann ich jetzt tun?"

Was hilft uns noch, um mögliche Energiefallen zu umschiffen?

Bremer: Sie brauchen unendlich viel mehr Energie, wenn Sie Dinge tun, die Sie nicht aus ganzem Herzen tun wollen. Sagen Sie also entweder sofort Nein oder werten Sie das zu Machende etwas um, wenn Sie nicht um eine Erledigung herum kommen. Das "Nein sagen" kann sich, wenn Sie nicht nur das schöne Wort "Nein" freundlich sagen wollen, so anhören: "Nein, aber ich habe eine andere Lösung für Sie...". So bleiben Sie kooperativ und zeigen, dass Ihr Nein nicht persönlich gemeint ist. In meinem Vortrag gebe ich konkrete Hinweise für den geschickteren Umgang mit eigenen Energieräubern, wie bspw. sich Sorgen machen, Aufschieberitis und die Kontaktsteuerung mit Nervensägen. Sie lernen durch einfache Techniken, die am Tag nur 5 Minuten brauchen, wie Sie Ihren Akku voll halten.

Verstehe. Dinge, die uns Energie rauben, können also auch ein Zeiger sein, dass wir grundsätzlich etwas verändern sollten.?

Bremer: Ja, genau. Ich sehe bei vielen eine Form von O.K.-Haltung, sich mit mittelmäßigen Ergebnissen und Zuständen zufrieden zu geben. Andererseits haben wir alle ein tief in uns liegendes Interesse an guter Leistung, an Schönheit und Entwicklung. Dieses Bedürfnis erfüllen wir nicht. So wird aus einem O.K. ganz schnell ein KO. Wer es aber alleine nicht schafft, sollte sich Hilfestellungen suchen: Wir müssen es nicht alleine schaffen. Aber wollen, das kann jeder nur für sich.

Zum Thema:

Auf einen Blick Vortrag: Christian Bremer: "Alle Akkus voll: Erfolgreich persönliche Energiequellen nutzen." Termin: 15. November Veranstaltungsort: SZ-Forum, Eisenbahnstraße 33, Saarbrücken, Einlass: ab 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Ende ca. 20.30 Uhr. Regulärer Ticket-Preis je Termin: 40 Euro, SZ-Card-Inhaber: 35 Euro, Preise inklusive Getränke und Snack. Ticket-Bestellung: Hotline (06 81) 5 02 55 22, Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr, Sa 8 bis 13 Uhr oder direkt vor Ort im Pressezentrum der SZ. Weitere Informationen auch online unter www.saarbruecker-zeitung.de/expertenforumwww.facebook.de/szexpertenforum Gewinnen: Die SZ verlost 5 x 2 Karten, Einlass über Gästeliste. Die Gewinnhotline (0 13 79) 37 11 38 9 ist bis diesen Sonntag, 6. November, geschaltet. Ein Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz.

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