Saarbrücken. Also ehrlich gesagt bin ich, der Simba, nicht gerade wohnungstauglich. Ich hatte in meinen jüngeren Jahren einen Unfall. Seitdem kann ich leider nicht mehr alles bei mir behalten, was eigentlich in die Katzentoilette gehört. Sie dürfen mir glauben, dass ich das ganz schön blöd finde. Ich hatte schon Angst, dass ich deswegen nie eine Familie finde. Aber die Leute vom Bertha-Bruch-Heim haben so viel Erfahrung mit Problemfällen, dass Sie mir einen Tipp gaben: "Simba, sag' doch den Lesern, dass für dich ein Plätzchen an einem Stall gut wäre. Oder eine trockene Stelle, die dir auch im Winter einen warmen Unterschlupf bietet." Wenn ich so einen Platz bekäme, würde ich Ihnen mit all meinem Charme danken. Ich schmuse wahnsinnig gern. Vielleicht sind Sie ja ein echter Katzenfreund, der einen Kumpeltyp selbst dann liebt, wenn der ein Problem hat. So, das wär's von mir. Jetzt lege ich Ihnen den Felix ans Herz.Na, das freut mich aber, Simba. Seit zwölf Jahren tigere ich, der Felix, schon durch die Welt. Da gibt's natürlich Höhen und Tiefen. Und, stellen Sie sich vor, auch bei uns Katzen geht die eine oder andere Freundschaft kaputt. Irgendwann verstand ich mich mit meinem Katerkumpel nicht mehr. Ich war so sauer auf den Kerl, dass ich Protest-Pfützen auf dem Fußboden hinterließ. Tja, und nun sitze ich im Heim. Meine Betreuer sind sicher, dass die Sache mit den fiesen Pfützen vorbei ist, wenn sich für mich ein ruhiges Zuhause finden lässt. Prima wären ältere Menschen mit Verständnis für einen nicht mehr ganz taufrischen Kater. Familien mit älteren Kindern kämen aber genauso infrage. Zu bieten habe ich einiges. Ich unterhalte mich gern mit meinen Menschen. Schmusen ist für mich das Größte. "Ein kleiner Garten, ein großer Balkon oder eine Terrasse zum Stromern wären ideal für dich", sagten mir meine Betreuer. Die sind sicher, dass ich ein gutes Zuhause finde. Das macht mir Mut. So, weiter geht's mit Didi, eine Katzendame, die Sie kennenlernen sollten. Ich, die Katzendame Didi, habe ein bisschen zu viel auf den Rippen. Verständlich, denn seit 13 Jahren bin ich nur in vier Wänden unterwegs. So ein Wohnungsleben ist kein Fitnessprogramm für unsereins. Schlafen hier, schlemmen dort, schon ist der Bauch größer als nötig. Aber das sollte Sie nicht daran hindern, mal vorbeizuschauen. Sie werden ein liebes, wenn auch etwas zurückhaltendes altes Mädchen kennenlernen, das ein spätes Glück verdient hat. So, jetzt ist Jolanda an der Reihe, viel Glück, Kleines.