Vier Jahre Haft für Angreifer vom Max-Ophüls-Platz

Saarbrücken · (wi) Wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung hat das Landgericht einen 20 Jahre alten Mann zu vier Jahren Jugendhaft verurteilt. Der Angeklagte hatte am Abend des 16. Juli vergangenen Jahres auf dem belebten Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken einen 19-Jährigen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt.

Die beiden Männer stammen aus Afghanistan und kamen als minderjährige Flüchtlinge ins Saarland. Bei einem Treffen bekamen der Angeklagte und sein Bekannter Streit. Später trafen sie sich wieder auf dem Max-Ophüls-Platz. Nach einem Wortwechsel habe der Angeklagte ein Messer gezogen und es dem 19-Jährigen in den Bauch gestoßen. Das Opfer konnte per Notoperation in der Saarbrücker Winterberg-Klinik gerettet werden.

Der Angeklagte hatte vor Gericht versucht, seine Tat als Notwehr darzustellen. Er sei vom Gegenüber tätlich angegriffen worden oder habe sich zumindest bedroht gefühlt. Aus Sicht der Richter waren dies aber reine Schutzbehauptungen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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