Verwirrung bei den Autofahrern

Homburg · Noch laufen die Arbeiten an den Ampelanlagen auf den großen Einfallstraßen in Homburg. Das sorgt nach wie vor für Rückstaus, die Nerven der Autofahrer werden strapaziert. Auch die Beschilderung in der Innenstadt wird kritisiert.

 Die Möglichkeit, aus Richtung Kirkel nun zweispurig in die Talstraße einzufahren, führt zu kniffligen Verkehrssituationen, die aktuelle Ampelschaltung verschärft das Problem. Foto: Thorsten Wolf

Die Möglichkeit, aus Richtung Kirkel nun zweispurig in die Talstraße einzufahren, führt zu kniffligen Verkehrssituationen, die aktuelle Ampelschaltung verschärft das Problem. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Läuft der Verkehr in Homburg rund? Für SZ-Leserreporter Arno Neuschwender, der täglich mit dem Auto aus Kirkel in Richtung Homburg unterwegs ist, wohl nicht. Er hat Grund zur Klage. Ihm liegt die Ampelschaltung im Kreuzungsbereich Saarbrücker Straße/Bexbacher Straße/Talstraße, also der großen Kreuzung am Forum, schwer im Magen. Falsch programmiert seien dort die Ampeln, dies führe immer wieder zu Staus.

Doch nicht nur dies scheint gerade dort derzeit den Verkehrsfluss nicht gerade zu begünstigen. Immer wieder führt auch die neue Verkehrsführung aus Richtung Kirkel über die Kreuzung hinweg in die Talstraße hinein zu kniffligen Situationen. Dort ist es seit geraumer Zeit möglich, von der Saarbrücker Straße aus zweispurig in Richtung Kreisel zu fahren. Die extrem kurze Einfädelspur führt in der Folge aber zu Behinderungen und mitunter zu einem Rückstau in den Kreuzungsbereich. Dieses Problem ist der Stadt bekannt. Jan Emser von der Pressestelle: "Hier sind wir zusammen mit dem Landesbetrieb für Straßenbau noch in einer Erprobungsphase. Wir warten ab, ob sich diese Verkehrsführung grundsätzlich bewährt. Wenn nicht, dann wird diese Regelung wieder aufgehoben."

Auch für SZ-Leserin Birgit Schnieder aus Sanddorf geht in der Innenstadt verkehrstechnisch nicht alles glatt. In einem Brief an unsere Redaktion beklagt sie eine aus ihrer Sicht unklare Einbahnstraßenregelung im Kreuzungsbereich Gerberstraße/Talstraße in Höhe des Saarpfalz-Centers. "Zum wiederholten Male ist es mir in der Vergangenheit passiert, dass mir in der Gerberstraße zwischen Kaiserstraße und Talstraße ein Fahrzeug entgegen kam", so Schnieder. Ihre Erklärung für den Falsch-Verkehr in der Einbahnstraße: "Es gibt dort in der Talstraße kein Einbahnstraßenschild für die Gerberstraße. Im Gegenteil: Ein großes 'Pro Seniore'-Schild weist mit einem Pfeil in die Gerberstraße hinein."

Und in der Tat: Wer aus Richtung Talstraße den Kreuzungsbereich am Saarpfalz-Center ansteuert, dem weist das von Birgit Schnieder beschrieben Schild tatsächlich den Weg nach links in die Gerberstraße - entgegen der Einbahnstraßenregelung. Schnieders Wunsch: "Vielleicht ist es möglich, diese Kreuzung etwas deutlicher zu beschildern." Dem wollte sich die Stadt auf Rückfrage unserer Zeitung am Freitag nicht verschließen.

Allerdings wies Jan Emser darauf hin, dass Richtungshinweise und bauliche Einschränkungen eigentlich verhindern sollten, dass ein Auto falsch herum in die Gerberstraße in Richtung Kaiserstraße hinein fährt. "Wenn wir da aber etwas verbessern können, dann tun wir das natürlich."

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