Verbraucherzentrale berät bei Hausplanung

Saarbrücken · Wer ein Haus bauen will, muss sich im Vorfeld klar sein über Möglichkeiten des ökonomischen Umgangs mit Energie. Denn: Auf dem Bau geht es turbulent zu. Viele Firmen arbeiten, doch jede sieht nur ihren Bereich.

Besonders problematisch sind die Schnittstellen zwischen den Firmen: Der intakte Putz wird im Nachhinein wieder beschädigt, die gedämmte Schicht wird durchstoßen oder luftdichte Folien werden wieder gelöst oder durchbohrt. Dahinter steht kein böser Wille, sondern meist Unkenntnis über das gewünschte Ergebnis. Der Architekt Reinhard Schneeweiß, Energieberater für die Verbraucherzentrale des Saarlandes, hat die Erfahrung gemacht, dass selbst die Bauherren hier überfordert seien. Er empfiehlt daher, bereits während der Planung, wenn es um die Frage geht, welches Haus gebaut werden soll, einen qualifizierten Energieberater hinzuzuziehen. Sobald das Ziel klar sei, welche Möglichkeiten von Dämmung, Lüftung, Heizung es gebe, können mit den ausführenden Firmen und dem Architekten eindeutige Vereinbarungen mit entsprechenden Vorgaben getroffen werden, beschreibt Reinhard Schneeweiß den Planungsprozess weiter. Ein qualifizierter Energieberater unterstützt dabei die Planung des Architekten und prüft die Vorgaben in den Ausschreibungen der Firmen.

Bei Häusern, die energetisch besser sind als das Gesetz es verlangt, kann ein staatlicher Zuschuss oder ein zinsvergünstigtes Darlehen beantragt werden, so Schneeweiß. Dabei sei jedoch die Begleitung durch einen zugelassenen Sachverständigen erforderlich.

Beratungstermine gibt es unter Tel. (06 81) 5 00 89 15.

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