Verbraucherzentrale: Alu-Tapete schützt nicht vor Schimmel

Regionalverband · Wunder gibt es immer wieder. Im Baubereich sollte man davon aber nicht ausgehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Verbraucherzentrale des Saarlands. Insbesondere Wunderprodukte versprechen dem Verbraucher das Blaue vom Himmel und halten der Überprüfung in der Realität nicht stand, weiß Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale Reinhard Schneeweiß.

In einem aktuellen Fall wurde eine Alu-Tapete als Lösung für eine verschimmelte Wand angepriesen. Ergebnis: Der Schimmel wuchs erst mal unter der Tapete weiter. Die Oberfläche blieb genauso kalt wie vorher und bildete weiterhin den idealen Nährboden für Schimmelpilz. Das wundert den Energieberater nicht. "Man muss die Ursachen beseitigen, wenn man Schimmelpilzbildung dauerhaft vermeiden will. Einfach nur zudecken hilft nicht", merkt Schneeweiß an. Hier helfen die Energieberater der Verbraucherzentrale gerne und kommen auch vor Ort, um sich die Situation anzusehen. Der sogenannte Detail-Check kostet 45 Euro und kann nach einer persönlichen Beratung mit dem Energieberater der Verbraucherzentrale vereinbart werden. Gefördert wird die unabhängige Energieberatung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

In Saarbrücken finden die Beratungen bei der Verbraucherzentrale im Haus der Beratung, Trie rer Straße 22, statt. Anmeldung unter Tel. (06 81) 5 00 89 15.

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