Homburg. Eine einheitliche Telefonnummer für Behörden unter der 115 halten Landesregierung (wir berichteten) und auch der Zweckverband für Elektronische Verwaltung Saar für erstrebenswert. Das sagte Ego-Saar-Geschäftsführer Wilhelm Schmitt kürzlich am Rande des E-Government-Forums in Homburg. Man müsse sich von der Denkweise in Verwaltungsebenen entfernen, denn "Verwaltungsdienstleistungen kümmern sich nicht um Gemeindeebene, Kreiseebene oder Landesebene. Die Bürger wollen einfach eine Dienstleistung haben." Ob und wann die einheitliche Rufnummer im Saarland gelten könnte, dazu konnte Schmitt mit Blick auf ausstehende politische Entscheidungen keine belastbaren Angaben machen, anders zu den Kosten. "Man darf nicht glauben, dass D115 ohne Personal geht. Wenn man Erfahrungen aus der Bundesebene linear hochrechnet, würde die D115 einen Personalaufwand von 50 Personen bedeutet. Ich frage mich, wer das bezahlen soll?" Nun gelte es, so Schmitt, eine politische Entscheidung herbeizuführen und gemeinsam das Projekt voranzubringen. thw