Ventilatoren fressen Strom

Regionalverband · Der beste Schutz gegen die Hitze ist zu verhindern, dass die Sonnenstrahlen auf die Fenster und Fassaden knallen. Die Räume sollten am besten morgens gelüftet werden, empfiehlt die Verbraucherzentrale.

Es muss keine zentrale Klimaanlage oder ein Strom zehrendes Kleingerät sein, das an heißen Tagen für angenehme Temperaturen in Räumen sorgt. Diese lassen sich auch mit preiswerten und umweltschonenden Alternativen auf einem erträglichen Niveau halten. Dazu raten die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Am sinnvollsten sei es, die Sonnenstrahlen abzuwehren, bevor sie die Fensterflächen und die Hausfassade erreichen. "Neben Bäumen und großen Dachüberständen sind Jalousien, Markisen, Roll- und Klappläden ein guter Sonnenschutz", schreibt die Verbraucherzentrale. Auf der Innenseite des Fensters angebrachte Rollos und Vorhänge seien nicht so wirksam wie außen liegende Jalousien oder Fensterläden. Für Fenster auf der Südseite empfiehlt die Verbraucherzentrale ein spezielles Sonnenschutzglas, das aus eingefärbten oder beschichteten Scheiben besteht. Einen ähnlichen Schutz böten meist getönte Reflexionsfolien, die nachträglich von innen auf Glasflächen aufgebracht werden. Sie seien aber nur begrenzt haltbar. Richtiges Lüften ist im Sommer sehr wichtig. Tagsüber sollte das Lüften auf das Notwendigste beschränkt werden. Besser ist es, nachts und in den frühen Morgenstunden die kühle Luft in die Wohnung zu lassen.

Nicht zu unterschätzen sei auch die Wärmeabstrahlung von Elektrogeräten und Lampen. Auch um Strom zu sparen, sollten diese Geräte nur eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Auch der Kühlschrank müsse nicht auf der höchsten Stufe laufen. "Zum Frischhalten von Lebensmitteln reichen 6 bis 8 Grad Celsius völlig aus", erklärt die Verbraucherzentrale. Unabhängige Hilfe bei Fragen zum Sonnenschutz sowie zu allen Energiesparthemen bieten die Energieberater der Verbraucherzentrale.

Für ein Beratungsgespräch in einer der 16 Beratungsstellen im Saarland ist eine Anmeldung erforderlich. In Saarbrücken ist die Anlaufstelle das Haus der Beratung, Trierer Straße 22. Anmeldungen: Tel. (0681) 5 00 89 15.

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