VdK fordert neutrale Ansprechpartner für altersgerechtes Wohnen

Saarbrücken · Der Sozialverband VdK Saarland hat die Hilfen zum barrierefreien Wohnen im Saarland als unzureichend kritisiert. Bürger, die altersgerechten Wohnraum brauchen oder dafür vorsorgen wollen, hätten keine neutrale Anlaufstelle.

Daher fordert der VdK eine unabhängige Wohnberatung, die - finanziert aus Fördergeldern - flächendeckend angeboten wird. Eine solche gebe es bereits in Nordrhein-Westfalen. Beim Aufbau einer Beratungsstruktur in den Kommunen sei der VdK gern behilflich, sagte VdK-Landesgeschäftsführer Peter Springborn. Die Investition in barrierefreies Wohnen lohne sich langfristig, weil die Menschen dadurch länger zu Hause leben könnten - dies reduziere die Pflegekosten der öffentlichen Hand. Daneben fordert der VdK ein neues Zuschuss-Programm der Landesregierung für den altersgerechten Umbau. Schon heute fehlten 30 000 barrierefreie Wohnungen im Land. Die staatlichen Kreditprogramme zur Wohnraumanpassung und der jüngst aufgestockte Zuschuss im Rahmen der Pflege reichten nicht aus, so Springborn.

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