VdK fordert mehr Einsatz der Landesregierung für Behinderte

Saarbrücken · Der Sozialverband VdK Saarland fordert deutlichere Anstrengungen zur Inklusion im Saarland. Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai erklärte VdK-Landeschef Armin Lang (SPD ) gestern: "In Sachen Inklusion in Kitas und Schulen ist die Landesregierung auf einem richtigen Weg.

Allerdings müssen weitere Maßnahmen in allen Lebensbereichen erfolgen." Im Bildungsbereich müsse die CDU/SPD-Landesregierung durch genügend Personal sicherstellen, dass Inklusion auch umgesetzt werden könne. Inklusive Bildung müsse zudem Ausbildungsinhalt für Lehrer und Erzieher sein. Nachholbedarf gebe es beim Thema Barrierefreiheit. "Für die rund 235 000 Saarländer mit Behinderung ist noch keine gleichberechtigte Teilhabe erreicht", kritisierte Lang. So sei im Saarland nur jeder zweite Bahnhof ohne Stufen zugänglich. Auch viele öffentliche Gebäude, Freizeiteinrichtungen oder Geschäfte seien nicht barrierefrei. Die Beschäftigungsquote von Behinderten liege unter fünf Prozent und nur sieben der 52 Kommunen hätten einen Behindertenbeirat. Die CDU/SPD-Landesregierung müsse Maßnahmen zur übergreifenden Inklusion auf den Weg bringen. Beim Verbandstag in Illingen am 25. Mai will der VdK einen Forderungskatalog verabschieden.

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