Unterwegs über Wiesen und im kühlen Wald

Schmelz · Der Lebacher Wind wehte nicht zu viel, genau richtig, wie es zu einer Wanderung gehört. Die Eröffnungswanderung der 24. Schmelzer Wanderwoche am Samstag lockte über 100 Wanderfreunde an. Die 15-Kilometer-Tour führte um den Gohlocher Wald bei Landsweiler.

 Guter Auftakt für die Schmelzer Wanderwoche: Über 100 Wanderer gingen am Samstag bei sonnigem Wetter die Tour „Lebacher Wind“. Foto: Achim Thiel

Guter Auftakt für die Schmelzer Wanderwoche: Über 100 Wanderer gingen am Samstag bei sonnigem Wetter die Tour „Lebacher Wind“. Foto: Achim Thiel

Foto: Achim Thiel

Einen guten Start hatte die 24. Schmelzer Wanderwoche. Zum Auftakt ging es in die Nachbargemeinde Lebach, nach Landsweiler. Auf einer Strecke von 15 Kilometern führte Dieter Frank über 100 Wanderfreunde über alte Wege, die es neu zu entdecken gab. So heißt auch das Motto der diesjährigen Woche. Selbst Insider kannten einige Plätze im Gohlocher Wald nicht.

Vom Startpunkt Primshalle ging's erst einmal mit drei Bussen bis Landsweiler, Einfahrt Naherholungsgebiet. Vorbei an dem Sport- und dem Fischweiher hatte die Gruppe gleich zu Beginn einige Höhenmeter zu überwinden. Belohnt wurden alle aber durch die herrliche Fernsicht. Bürgermeister Armin Emanuel vergaß nicht, auf Schmelz hinzuweisen.

Weiter führte der Weg über Waldfriede, Richtung Eiweiler. Doch Frank hatte einige wunderschöne Schleifen durch den Gohlocher Wald ausgewählt. Bei den fast tropischen Temperaturen eine herrliche Abkühlung. Und der Lebacher Wind tat hat das Seinige.

Dieter Frank gab auch kurze Informationen und Erklärungen an den einzelnen Haltepunkten. Da war das Munitionsdepot, das Wachhäuschen, wo der Soldaten ermordet wurden, die Trialanlage sowie das Biathlon Leistungszentrum. Der Weg führte an gesprengten Westwallbunkern vorbei, der Hilgenbacher Stellung. Über die Gruben Reinhard und Schäfer wurde informiert. Der Weg der Kohle war zum Teil der heutige Wanderweg. Aus der Ferne konnten alle einen Blick auf das Viadukt bei Eiweiler werfen, das Naherholungsgebiet Kallenborn mit seinem Wildpark, die neue Kirche bei Obersalbach - die Wanderer sahen viel. Selbst aus Hamburg war eine ehemalige Fraulauternerin angereist. Sie hatte im hohen Norden von den Wanderungen erfahren und verknüpfte ihren Heimaturlaub mit der Schmelzer Wanderwoche.

Nach 15 Kilometern kamen alle, zwar müde, aber gut gelaunt, am Höhenweg an. Und bei einem kühlen Getränk, Essen gab's natürlich auch, klang die Wanderung in der Primshalle aus.

Am heutigen Montag geht es über 16 Kilometer in den Saargau. Am Dienstag können auf dem geologischen Rundweg (12,5 Kilometer) Mineralien gesammelt werden. Start jeweils um 9 Uhr an der Primshalle. Die Frühwanderung durch Streuobstwiesen am Mittwoch beginnt um 7 Uhr, anschließend Frühstück. Die Abendwanderung startet um 18 Uhr.

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