Unterwegs auf marodem Sportrasen

Fürstenhausen · Am Donnerstagnachmittag suchte der Völklinger Ortsrat einmal mehr das Gespräch mit den Bürgern: Das Gremium hatte eingeladen zur Ortsbesichtigung in Fürstenhausen. Die Runde führte vom maroden Sportplatz bis zum Neubaugebiet und zur Schule.

 Völklingens Ortsrat diskutiert beim Gang durch Fürstenhausen mit Bewohnern des Stadtteils, hier mit Ulrike Otto (vorn). Foto: Becker & Bredel

Völklingens Ortsrat diskutiert beim Gang durch Fürstenhausen mit Bewohnern des Stadtteils, hier mit Ulrike Otto (vorn). Foto: Becker & Bredel

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In diesem Jahr hat der Ortsrat Völklingen bereits in Fenne, in Luisenthal und auf der Röchlinghöhe den Dialog mit den Bürgern gesucht. Am Donnerstagnachmittag traf man sich in Fürstenhausen. Uwe Steffen, CDU-Fraktionschef und Bewohner des Stadtteils, erläuterte die geplanten Maßnahmen. Das neue Entwicklungskonzept hatte Völklingens Verwaltung zusammen mit dem Kaiserslauterer Planungsbüro Firu im April öffentlich vorgestellt (wir haben ausführlich berichtet).

Der rund einstündige Rundgang führte unter anderem ins Neubaugebiet und an die Grundschule. Zuerst machten die rund 25 Kommunalpolitiker und Bürger aber beim SV Fürstenhausen Station. Der Naturrasen der Fußballer muss wegen Bergschäden saniert werden. Die ursprünglich geplante Verlegung ist vom Tisch, der Belag wird an Ort und Stelle erneuert.

Neben dem Fußballplatz ist auch das Clubheim mit den Umkleidekabinen in schlechtem Zustand. Statt auf eine Renovierung setzt man hier allerdings auf einen Neubau auf der anderen Seite des Sportgeländes. Dort sollen auch Parkplätze, ein kleiner Trainingsplatz und eine Zufahrt zur Hauptstraße gebaut werden. 1,1 Millionen Euro sind für die Maßnahmen reserviert.

Nur einen Katzensprung entfernt soll sich das neue Ortszentrum entwickeln. Das Gelände, auf dem früher das Palais Royal stand, will die Stadt parkähnlich umgestalten. Laut Verwaltung, erläuterte Steffen, stehen hierfür 600 000 Euro zur Verfügung. Von der Summe müssten aber noch die Kosten für den Flächenankauf und die Planung abgezogen werden.

Auf der anderen Seite der Saarbrücker Straße ist ein Seniorenheim geplant. Im Gespräch, berichtete Steffen, seien bis zu 100 Arbeitsplätze. Die Kaufkraft der Beschäftigten und der Bewohner könnte vielleicht helfen, den Wunsch von Wolfgang Lorenz (Grüne) zu erfüllen: "Was wir dringend brauchen, sind Geschäfte", sagte das Fürstenhausener Ortsratsmitglied.

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