Unterspülung vermutet: Straßenabschnitt ganz gesperrt
Malstatt. Dass der Sittersweg wegen Arbeiten am Kanal in einem Teilbereich nur einspurig befahrbar ist (die SZ berichtete), das ist für Menschen auf dem Rodenhof längst Alltag - ein Alltag, der laut Zentralem Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) auch noch einige Zeit andauern soll. Erst Mitte November soll im Sittersweg alles wieder fertig sein
Malstatt. Dass der Sittersweg wegen Arbeiten am Kanal in einem Teilbereich nur einspurig befahrbar ist (die SZ berichtete), das ist für Menschen auf dem Rodenhof längst Alltag - ein Alltag, der laut Zentralem Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) auch noch einige Zeit andauern soll. Erst Mitte November soll im Sittersweg alles wieder fertig sein. Neu war allerdings für die Anwohner das, was sie nach dem Unwetter in der Nacht von Samstag auf Sonntag erlebten. "Da wurde der Bereich der Straße plötzlich ganz gesperrt", berichtet Anwohnerin Beate Latour. Arbeiter hätten an einem "Betonfleck" gearbeitet: "Wieso gesperrt wurde, ist mir unverständlich." Folge der Sperrung seien jedenfalls weitere Wege für Busnutzer und natürlich auch für Autofahrer gewesen: "Die Leute haben ganz schön geschimpft." Auch andere Leser berichteten der SZ von Unannehmlichkeiten durch die Sperrung. Viele Menschen hätten länger durch die Hitze laufen müssen, weil die Busse andere Strecken gefahren seien. Das sei gerade für ältere und gehbehinderte Menschen sehr beschwerlich gewesen. Warum kam es zu der Sperrung? Die SZ fragte bei der Stadt nach. Sprecher Robert Mertes erläutert: "Nach dem Unwetter war über einen Riss in der Fahrbahn Wasser ausgetreten." Da man eine Unterspülung vermutet habe, hätten Straßenbauamt und Polizei den Sittersweg zwischen den Einmündungen Grülingsstraße und Hagenbeckstraße gesperrt: "Das war eine Vorsichtsmaßnahme." So schnell wie möglich am Montagmorgen dann hätten sich Experten das Ganze angeschaut. Der Verdacht habe sich nicht bestätigt. Das Wasser sei nicht aus dem Erdreich gekommen, sondern an einer anderen Stelle eingedrungen, unter den Schotter gelaufen und dann ein paar Meter weiter wieder ausgetreten: "Um zehn Uhr wurde die Sperrung deswegen wieder aufgehoben." "Höhere Gewalt"Dass die Busgäste längere Wege in Kauf nehmen mussten, bezeichnete derweil Christa Horn, Sprecherin von Saarbahn&Bus, als bedauerlich. "Es ist aber höhere Gewalt." Horn: "Wir tun alles, um den Komfort für die Fahrgäste herzustellen." Wenn aber eine Straße gesperrt werde, dann könne Saarbahn&Bus auch nicht viel tun.