Unterricht auf dem Bauernhof

Freisen · Nachhaltigkeit ist das Thema auf dem Seminarbauernhof „Gut Hohenberg“. Die sechsten Klassen der Gemeinschaftsschule Freisen verbrachten dort jeweils eine Woche, fütterten Tiere, pflanzten Gemüse und backten Brot.

 Schwein Karlheinz wird von Schülern gebürstet. Foto: GemS Freisen

Schwein Karlheinz wird von Schülern gebürstet. Foto: GemS Freisen

Foto: GemS Freisen

Eine Woche ohne Handy und ohne Fernsehen? Für die meisten Jugendlichen ist dies mittlerweile eine Horrorvorstellung. Nicht so jedoch bei den Sechstklässlern der Gemeinschaftsschule Freisen. Deren fünf Klassen befinden sich nämlich zurzeit nacheinander für jeweils eine Woche auf dem Seminarbauernhof "Gut Hohenberg" im rheinland-pfälzischen Queichhambach.

"Wir waren den ganzen Tag über beschäftigt. Da ist mir eine Woche ohne Handy gar nicht schwer gefallen", meint Stina Pontius aus der Klasse 6c. Und Franziska Brill aus der Klasse 6e fand die handy- und fernsehfreie Woche sogar entspannend.

Aber das ist nicht die eigentliche Zielsetzung, der sich das Hofgut verschrieben hat. Vielmehr beschäftigen sich die Schüler eine Woche lang mit dem Thema "Nachhaltigkeit". Dabei erleben sie vor Ort, wie unser Essen entsteht und dann verarbeitet wird, indem sie in allen Bereichen der Landwirtschaft und der Arbeit auf dem Hof aktiv eingebunden sind.

Die Arbeit mit den Tieren machte dabei am meisten Spaß. Die Kinder durften Hühner, Schafe, Kühe, Pferde, Ziegen und Schweine füttern, mussten aber auch deren Ställe säubern und in Ordnung halten. In der Gruppe "Hof und Feld" berichten die Kinder, wie sie Zwiebeln, Bohnen und Kartoffeln gesetzt hatten und zudem lernten, wie man mit Kompost umgeht. Weil alle Gruppen rollierten, mussten alle Schüler auch einmal den Putzdienst übernehmen oder das Mittagessen zubereiten. In der Backgruppe wurde schließlich hofeigenes Brot oder leckerer Rhabarberkuchen gebacken.

Die Abende wurden mit Gesellschaftsspielen verbracht und zudem mussten alle Schüler an ihrem Bauernhof-Portfolio weiter arbeiten, um in den nächsten Tagen sowohl vor der Klasse als auch in der Aula ihre Referate halten zu können.

Am Abschlussabend wurde gegrillt und danach gemeinsam ein kleines eigenes Showprogramm vorgestellt.

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