Unternehmen repräsentieren schon heute die Industrie der Zukunft

Saarbrücken · Im Leitbildprozess "Saarland Industrieland" der Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger spielt das Thema "Wie wir mit Industrie Zukunft gewinnen" eine zentrale Rolle. In einer gemeinsamen Aktion mit dem Wirtschaftsministerium stellt die SZ heute ein innovatives Unternehmen vor, das schon jetzt die zukunftsorientierte Industrie repräsentiert. Seit fast 55 Jahren konzipieren, fertigen und liefern die familiengeführte Woll Maschinenbau GmbH aus Saarbrücken und ihr Schwesterunternehmen RITZ Maschinenbau GmbH anspruchsvolle Sondermaschinen, Montagelinien und Produktionsanlagen. Kernkompetenzen sind die Entwicklungen von Sonderlösungen in den Bereichen moderne Montageautomation und Prozesstechnik. Die Auftraggeber kommen unter anderem aus der Automobilbranche, der Medizintechnik und der Lebensmittelindustrie. Die 4. Industrielle Revolution hat bei dem Familienunternehmen bereits Einzug gehalten und prägt schon heute bestimmte Produktionsabläufe. Karl-Josef Schmitt, Leiter Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagement-Beauftragter, erklärt: "Wir verfügen über hochwertige Maschinen, Technologien und Verfahren, wir arbeiten mit komplexer Steuersoftware, und wir haben unsere qualifizierten Mitarbeiter - bei Industrie 4.0 bringen wir in unserem Unternehmen diese drei Komponenten zusammen." Gerade im Sondermaschinenbau benötige man einen hohen Anteil an "handfertiger" Arbeit durch Facharbeiter, betont Schmitt: "Selbst bei hochautomatisierten Produktionsprozessen befindet sich der Mensch nach wie vor an zentraler Stelle des Fertigungsprozesses, als Programmierer, als Bediener oder als Logistiker." Um im Wettbewerb zu bestehen, werden vereinfachte Bedienkonzepte zur Inbetriebnahme von Produktionsstationen, zur Verkürzung der Rüstzeiten, zu Erhöhung von Stückzahlen und zur Qualitätssteigerung entwickelt. In solchen Produktionsstationen sollen zukünftig Menschen und Roboter nebeneinander an einem Arbeitsplatz zusammenarbeiten - was aufgrund heutiger Sicherheitsvorschriften noch unmöglich ist. Doch das Unmögliche wird bald möglich sein. "Mensch-Roboter-Kooperation"

 Horst Hahn von Woll Maschinenbau an der Bedienerstation einer Laser-Schneideanlage. Foto: hup

Horst Hahn von Woll Maschinenbau an der Bedienerstation einer Laser-Schneideanlage. Foto: hup

Foto: hup

Im Leitbildprozess "Saarland Industrieland" der Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger spielt das Thema "Wie wir mit Industrie Zukunft gewinnen" eine zentrale Rolle. In einer gemeinsamen Aktion mit dem Wirtschaftsministerium stellt die SZ heute ein innovatives Unternehmen vor, das schon jetzt die zukunftsorientierte Industrie repräsentiert.

Seit fast 55 Jahren konzipieren, fertigen und liefern die familiengeführte Woll Maschinenbau GmbH aus Saarbrücken und ihr Schwesterunternehmen RITZ Maschinenbau GmbH anspruchsvolle Sondermaschinen, Montagelinien und Produktionsanlagen. Kernkompetenzen sind die Entwicklungen von Sonderlösungen in den Bereichen moderne Montageautomation und Prozesstechnik. Die Auftraggeber kommen unter anderem aus der Automobilbranche, der Medizintechnik und der Lebensmittelindustrie.

Die 4. Industrielle Revolution hat bei dem Familienunternehmen bereits Einzug gehalten und prägt schon heute bestimmte Produktionsabläufe. Karl-Josef Schmitt, Leiter Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagement-Beauftragter, erklärt: "Wir verfügen über hochwertige Maschinen, Technologien und Verfahren, wir arbeiten mit komplexer Steuersoftware, und wir haben unsere qualifizierten Mitarbeiter - bei Industrie 4.0 bringen wir in unserem Unternehmen diese drei Komponenten zusammen." Gerade im Sondermaschinenbau benötige man einen hohen Anteil an "handfertiger" Arbeit durch Facharbeiter, betont Schmitt: "Selbst bei hochautomatisierten Produktionsprozessen befindet sich der Mensch nach wie vor an zentraler Stelle des Fertigungsprozesses, als Programmierer, als Bediener oder als Logistiker." Um im Wettbewerb zu bestehen, werden vereinfachte Bedienkonzepte zur Inbetriebnahme von Produktionsstationen, zur Verkürzung der Rüstzeiten, zu Erhöhung von Stückzahlen und zur Qualitätssteigerung entwickelt. In solchen Produktionsstationen sollen zukünftig Menschen und Roboter nebeneinander an einem Arbeitsplatz zusammenarbeiten - was aufgrund heutiger Sicherheitsvorschriften noch unmöglich ist. Doch das Unmögliche wird bald möglich sein.

"Mensch-Roboter-Kooperation"

Denn Woll Maschinenbau entwickelt gemeinsam mit dem ZeMA, dem Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik in Saarbrücken , innovative Produktionstechnologien. Im Forschungsprojekt "Mensch-Roboter-Kooperation" wird ausgelotet, inwieweit Menschen und sensitive Roboter in einem Arbeitsraum gemeinsam an gleichen Aufgaben und Produkten arbeiten können - sozusagen wie Kollegen. Dabei spielt der Mensch die zentrale Rolle, er behält die Kontrolle und trifft die Entscheidungen, er führt die komplexen Arbeitsschritte im Produktionsprozess aus. Unterstützt wird er von intelligenten Assistenz-Systemen, mit denen er beispielsweise den Kollegen Roboter durch Gesten steuern kann; die nachfolgenden Prozessschritte des Robotersystems werden ihm angezeigt oder die Aufgabenteilung zwischen ihm und dem Roboter durch Farben visualisiert.

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Jetzt mitmachen und gewinnen Gewinnen Sie mit Ihrer SZ und dem Wirtschaftsministerium im Rahmen der Kampagne "Saarland Industrieland" einen saarländischen Stahlschwenker sowie eine Schwenkparty mit Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger . Der oder die GewinnerIn stellt die Location und Getränke. Das kann im heimischen Garten, Wohnzimmer oder Kleingärtnerhäuschen sein. Das Grillgut ist auf 20 Personen begrenzt.Was Sie dafür tun müssen? Zeigen Sie uns, was Sie mit der saarländischen Industrie verbinden. Ist es die Automobilindustrie? Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte? Arbeiten Sie vielleicht in einer Industriebranche und haben einen tollen Schnappschuss von sich und Ihren Kollegen? Wie sieht Ihr persönliches Saarland Industrieland aus?Schicken Sie uns ein Foto an Saarbrücker Zeitung Verlag und Druck-erei GmbH, Stichwort: Mein Saarland Industrieland, Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken oder laden Sie Ihr Foto online hoch unter:www.saarbruecker-zeitung.de/industrielandDie schönsten eingesendeten Fotos werden zusätzlich bei der Abschlussveranstaltung der Industriekampagne und auf der Saarmesse im Frühjahr 2016 ausgestellt. Teilnahmeschluss ist der 27. November.

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