Saarbrücken Unregelmäßigkeiten bei Rudi-Kappés-Stiftung

Saarbrücken · Aus der Stiftungskasse sollen mehr als 100 000 Euro verschwunden sein. Angeblich hat das Finanzamt die Gemeinnützigkeit aberkannt.

 2009 trat der 1. FC Saarbrücken zu einem Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 im Saarbrücker Ludwigsparkstadion an. Das Spiel fand zu Gunsten der Rudi-Kappés-Stiftung statt. Angeblich bekam die Stiftung nur einen Teil des Erlöses aus dem Spiel. Im Bild: Michael Arnold, Ex-Stiftungsvorstand der Rudi-Kappés-Stiftung.

2009 trat der 1. FC Saarbrücken zu einem Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 im Saarbrücker Ludwigsparkstadion an. Das Spiel fand zu Gunsten der Rudi-Kappés-Stiftung statt. Angeblich bekam die Stiftung nur einen Teil des Erlöses aus dem Spiel. Im Bild: Michael Arnold, Ex-Stiftungsvorstand der Rudi-Kappés-Stiftung.

Foto: BeckerBredel

Bei der im Jahr 2004 in Gedenken an den saarländischen Fußballer und Trainer Rudi Kappés gegründeten Stiftung ist es offenbar zu gravierenden Unregelmäßigkeiten gekommen. Michael Arnold, langjähriger Praktiker-Vorstand, Aufsichtsrat des 1. FC Saarbrücken sowie Präsident des SV Röchling Völklingen, initiierte die Stiftung, nachdem Kappés und seine Tochter Mona am 8. März 2002 bei einem tragischen Verkehrsunfall in Saarbrücken ums Leben gekommen waren. Sie sollte unverschuldet in Not geratene Saarländer unbürokratisch unterstützen. Arnold gehörte zum Freundeskreis des Verstorbenen, mit dessen Bruder Rainer beschaffte er das Stiftungskapital in Höhe von 26 000 Euro. Er führte zuletzt die Stiftung zusammen mit seiner Ehefrau Stephanie und Wolfgang Brenner, einem langjährigen Funktionär von Röchling Völklingen. Aus Erlösen von Sportevents, weiteren Benefizveranstaltungen und Spenden finanzierte sich die Stiftung hauptsächlich.