Saarbrücken Unregelmäßigkeiten bei Rudi-Kappés-Stiftung
Saarbrücken · Aus der Stiftungskasse sollen mehr als 100 000 Euro verschwunden sein. Angeblich hat das Finanzamt die Gemeinnützigkeit aberkannt.
Bei der im Jahr 2004 in Gedenken an den saarländischen Fußballer und Trainer Rudi Kappés gegründeten Stiftung ist es offenbar zu gravierenden Unregelmäßigkeiten gekommen. Michael Arnold, langjähriger Praktiker-Vorstand, Aufsichtsrat des 1. FC Saarbrücken sowie Präsident des SV Röchling Völklingen, initiierte die Stiftung, nachdem Kappés und seine Tochter Mona am 8. März 2002 bei einem tragischen Verkehrsunfall in Saarbrücken ums Leben gekommen waren. Sie sollte unverschuldet in Not geratene Saarländer unbürokratisch unterstützen. Arnold gehörte zum Freundeskreis des Verstorbenen, mit dessen Bruder Rainer beschaffte er das Stiftungskapital in Höhe von 26 000 Euro. Er führte zuletzt die Stiftung zusammen mit seiner Ehefrau Stephanie und Wolfgang Brenner, einem langjährigen Funktionär von Röchling Völklingen. Aus Erlösen von Sportevents, weiteren Benefizveranstaltungen und Spenden finanzierte sich die Stiftung hauptsächlich.