Und alle zwei Jahre streikt das Murmeltier

Kirchplatz Parkende Autos verunzieren den Platz Zu „Konzept für den Platz endlich akzeptieren“, SZ vom 7. Mai Dieses Konzept kann man nicht einfach akzeptieren.

Ich kann Herrn Rauch und Herrn Porz nur beipflichten. Während der Planungsphase war ja nicht erkennbar, dass der Platz einmal so schön würde. Der Wegfall der Parkplätze würde sicherlich zu einer weiteren Attraktivität des Ensembles beitragen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass durch den Wegfall der Parkplätze erhebliche Umsatzeinbußen für die Kaufleute um den Kirchplatz zu verzeichnen wären, da ja noch ausreichend Parkplätze im Umfeld (Bürgerhaus, Powei usw.) vorhanden sind. Auch das Argument von Herrn Seiwert, die in ihrer Bewegung eingeschränkten Kirchenbesucher würden durch den Wegfall der Parkplätze beim Besuch des Gottesdienstes eingeschränkt, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht hat er hier persönliche Erfahrungen gemacht.

Ich kann Herrn Porz nur beipflichten, wenn er die Meinung vertritt, dass die Probleme durch Ausnahmeregelungen gelöst werden könnten. Auch sollte man als gewählter Volksvertreter etwas mehr auf die Belange der Bürger (Wähler) eingehen und nicht stur an einer einmal gefassten Meinung festhalten, zumal in Kürze ja mal wieder Wahlen sind.

Klaus Reinert, Merzig

Öffentlicher Dienst

Und alle zwei Jahre streikt das Murmeltier

Zu: "Für die meisten ein finanzieller Kraftakt", SZ, 16. April

Der Öffentliche Dienst muss leistungsfähig sein und bleiben. Dass das so bleibt, setzt natürlich eine entsprechende Entlohnung der Mitarbeiter voraus, und der öffentliche Dienst wird zudem dadurch im Vergleich mit der privaten Wirtschaft durchaus attraktiver. In diesem Zusammenhang möchte ich mir gerne zwei flachsende Bemerkungen erlauben. Die erste: Alle zwei Jahre streikt das Murmeltier. Und die Zweite: Wenn die Drohgebärden vorbei ist, kommt das "Gejammere" der Kommunen. Denn dann ist auf einmal kein Geld mehr in den Kassen. Der Aufschrei, als sich unsere (Bundes-)Abgeordneten eine zehnprozentige Erhöhung gegönnt haben, war bei weitem nicht so groß. Dafür ist ja schließlich Geld da! Im Endeffekt können wir alle froh sein, dass nicht die ursprünglich avisierten Forderungen der Gewerkschaft umgesetzt wurden. Wo wären wir da nur gelandet? Zum Glück wohne ich in einer vorausplanenden Gemeinde!

Michael Stumpf, Beckingen

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