Umweltalarm: 100 Liter Diesel im Boden – Straße stundenlang dicht

St Wendel/Werschweiler · Geduldsprobe für viele Autofahrer, die am Montag über die L 131 St. Wendel – Werschweiler fahren wollten: Ein Unfall mit einem Laster aus Hermeskeil gegen 8.

 Dieser Laster kippte am Montagmorgen von der L 131 in den Graben. Foto: Bonenberger & Klos

Dieser Laster kippte am Montagmorgen von der L 131 in den Graben. Foto: Bonenberger & Klos

Foto: Bonenberger & Klos

30 Uhr hat bis in den Abend hinein für erhebliche Behinderungen gesorgt. Wie St. Wendels Vize-Stadtwehrführer Stefan Grevener berichtet, war der Transporter in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in einem Waldstück in den Graben gestürzt. Dabei brach der Tank auf. Laut St. Wendeler Polizei liefen dadurch 100 Liter Diesel aus und ergossen sich ins Erdreich. Das war Auslöser für den Umweltalarm.

Feuerwehrleute dichteten zuerst das Leck ab und pumpten dann die restlichen rund 300 Liter Kraftstoff in ein Fass um. Als nächstes mussten 19 Tonnen Silage vom Auflieger des havarierten Lastwagens umgeladen werden. Das Silogärfutter war, wie ein Beamter berichtet, für eine Biogasanlage in Rheinland-Pfalz bestimmt Zum Unglückszeitpunkt war die Ladung von der Kreisstadt aus auf dem Weg übers Ostertal. Die Polizei orderte ein Spezialunternehmen mit Kran, um den umgestürzten Lkw wieder aufzurichten.

Unglücksfahrer bleibt unverletzt

Bis kurz vor 17 Uhr waren 20 Helfer der Feuerwehr mit vier Einsatzwagen vor Ort, um bei der Bergung zu unterstützen. Aber auch anschließend blieb die Straße gesperrt. Mitarbeiter des Landesamts für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) untersuchten, wie stark der Boden bei dem Unglück mit Öl verseucht wurde. St. Wendels Ordnungsamt sowie Bauamt schickte ebenfalls Mitarbeiter an den Ort des Geschehens. Erst nach 20 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben.

Der Unfallfahrer, ein 29-jähriger Mann aus Hermeskeil blieb unverletzt. Die Schadenshöhe ist noch unklar, ebenso die Ursache für den Vorfall.

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