Um den Ärzte-Engpass zu beheben, zählt jeder Versuch

Saarbrücken · Eine flächendeckende medizinische Versorgung ist für das Saarland überlebenswichtig. Jeder Versuch, einen drohenden Hausärztemangel zu bremsen, ist zu begrüßen. Dazu zählt auch eine geplante Landarztquote an der medizinischen Fakultät der Saar-Uni. Entscheidend wird sein, ob die Studenten zugreifen oder nicht. Das gilt auch für das neue Stipendien-Programm. Hier müssen Studierende bereits mit Anfang 20 festlegen, welche Facharztrichtung sie wählen und wo sie 14 Jahre später leben werden. Denn nach vier weiteren Uni-Jahren folgen fünf Jahre Facharztausbildung und fünf Pflichtjahre als saarländischer Landarzt. Wie attraktiv das für Studierende deutschlandweit ist, wird sich zeigen. Aber auch wenn sich "nur" Saar-Studenten angesprochen fühlen, die ohnehin hier bleiben möchten: Wenn so eine Abwanderung verhindert wird, wäre viel erreicht.

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