Über das Geheimnis der sich abwendenden Buddha-Figuren

Saarbrücken · Wir alle kennen die Figur des in sich ruhenden Buddha, der sich frontal seinem Betrachter zuwendet. In der ostasiatischen Kunst gibt es jedoch auch eine andere Darstellung: ein Buddha, der nach hinten blickt, der damit bis heute der Forschung Rätsel aufgibt.

Zum Abschluss der Ringvorlesung "Buddha" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte spricht am Donnerstag, 15. Dezember, Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch, über diese außergewöhnlichen Figuren. In ihrem Vortrag erläutert sie die visuelle und rituelle Bedeutung der nach hinten blickenden Buddha-Darstellungen aus China, Korea und Japan. Jeong-hee Lee-Kalisch lehrt ostasiatische Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Ihr Vortrag ist der letzte von acht Terminen innerhalb der Ringvorlesung zur aktuellen Ausstellung des Weltkulturerbes Völklinger Hütte unter dem Titel "Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern - 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2000 Jahren". Die Ringvorlesung zu "Buddha" ist eine Kooperation des Weltkulturerbes Völklinger Hütte mit der Uni des Saarlandes und der Uni Trier. Die Ausstellung bietet einen Überblick über die buddhistische Kunst Asiens vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Vor der Vorlesung eröffnet das Weltkulturerbe um 18 Uhr im Café Umwalzer die neue Ausstellung "Buddha in Bangkok - Gesichter Thailands. Fotografien von Armin Neusius". Auch hierzu ist der Eintritt frei.

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