Tuschelinien in Farbnebeln geben den Arbeiten von Tatjana Senz Halt

Saarbrücken. Für Tatjana Senz ist es die erste Ausstellung überhaupt. Die "Ateliergalerie Collage" Am Homburg zeigt Gemälde auf Leinwand oder Papier der jungen Berlinerin. Tatjana Senz, im Hauptberuf Polizistin, beschäftigt sich seit 2005 intensiv mit der Malerei. Ihre Gemälde sind gegenstandslos, leben von Farben und Farbauftrag

Saarbrücken. Für Tatjana Senz ist es die erste Ausstellung überhaupt. Die "Ateliergalerie Collage" Am Homburg zeigt Gemälde auf Leinwand oder Papier der jungen Berlinerin. Tatjana Senz, im Hauptberuf Polizistin, beschäftigt sich seit 2005 intensiv mit der Malerei. Ihre Gemälde sind gegenstandslos, leben von Farben und Farbauftrag. Häufig sind die Farben dabei in Nebeln auf die Leinwand gesetzt, die Übergänge sind verschwommen und diffus. Die Farben der Gemälde sind reduziert, meistens verwendet Tatjana Senz nur ein oder zwei leuchtende Farben wie Gelb, Blau oder Dunkelrot und variiert diese dann in den unterschiedlichsten Abtönungen.Die Farbnebel, die so entstehen, sind das Motiv der Gemälde, die vor einen hellen Hintergrund gesetzt werden. Die Hintergründe sind in verschiedenen Weiß-Tönen gehalten und der Farbauftrag darf hier auch schon mal dick und pastos sein. Aber diese unterschiedlichen Farbschwaden sind der jungen Berlinerin nicht genug. Ins Zentrum ihrer Arbeiten setzt Senz Akzente mit schwarzer oder weißer Tusche. Die Tusche-Linien sind gebrochen, krakelig - eben flüchtig gesetzt, aber sie geben den Gemälden inneren Halt. Die Linie ist der eigentliche Ausdrucksträger. Sie hält die Farbpartien zusammen und modelliert die Farbgebung. Besonders interessant wird dies, wenn man dann in einigen der Gemälde - trotz abstrakter Darstellungsweise - irgendwo eine stark vereinfachte Landschaftsdarstellung findet. nba

Ausstellung bis 5. Januar in der "Ateliergalerie Collage", Am Homburg 55. Geöffnet Montag bis Freitag, 16 Uhr bis 19 Uhr, Samstag 13 bis 16 Uhr. Finissage: Donnerstag, 5. Januar, 19 Uhr.

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