Traumhafte Lyrik und Proteine als Kraftmaschinen fürs Gehirn

Saarbrücken · Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Sommersemester wieder mehrere öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum richten. Montags geht es um 19 Uhr im Rathausfestsaal um den Traum.

Die Reihe heißt "Traumwelten - Texte, Bilder und cinematographische Visionen". Am Montag referiert Professorin Henrieke Stahl von der Universität Trier über den Traum in der modernen russischen Lyrik. Mittwochs steht im Lesecafé der Stadtbibliothek, ebenfalls um 19 Uhr, unter dem Motto "Bio-Logisch" die Biologie als zentrale Wissenschaft des Lebens im Mittelpunkt. Diesesmal geht es um "Molekulare Neurowissenschaften: Kraftmaschinen für das Denken". Es referiert Ralf Mohrmann, Junior-Professor für Physiologie in Homburg.

Obwohl sie winzig klein sind, spielen die Proteine eine große Rolle für die Funktion des Gehirns: Sie vermitteln die Ausschüttung von Botenstoffen an den Kontaktstellen zwischen Neuronen und sind so letztendlich für das Entstehen von Gedanken und Gefühlen zuständig. In den letzten Jahren konnte eine Vielzahl von Proteinkomponenten dieser molekularen Maschinerie identifiziert werden. Forschergruppen auf der ganzen Welt und auch im Saarland sind derzeit damit beschäftigt, das Zusammenspiel der molekularen Mechanismen bei der Freisetzung der Botenstoffe aufzuklären. Juniorprofessor Ralf Mohrmann gibt in seinem Vortrag eine allgemein verständliche Einführung in die molekularen Neurowissenschaften und ermöglicht dabei Einblicke in die regionalen Forschungsaktivitäten.

Die Vorträge im Rahmen der Ringvorlesung der Saar-Uni sind kostenlos und stehen allen Interessenten offen.

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