„Totgesagte leben länger“

Saarbrücken · Der Stand der kochenden Männer gehört zum Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarkt wie die Christbäume oder der Glühwein. Deshalb fanden es viele gar nicht spaßig, dass der Landeskanzler der Chuchi-Kochbruderschaft, zu der der Club gehörte, Anfang des Jahres mitgeteilt hat, dass die 1962 gegründete Saarbrücker Bruderschaft nicht mehr existiert.

Kein Dibbelabbes mehr auf dem Weihnachtsmarkt rund ums Schloss? Diese bange Frage beantworteten Uwe Werno und Alexander Petry gestern so: "Natürlich machen wir wieder Dibbelabbes." 800 Kilo Kartoffeln seien bereits gekauft.

Mit der Dibbelabbes-Tradition wollen sie nicht brechen. Gebrochen haben sie aber mit der Chuchi-Kochbruderschaft. Es habe einfach nicht mehr gepasst, sagen die beiden. Einige langjährige Mitglieder haben den Club verlassen. Die verbliebenen haben das "CC" aus dem Namen gestrichen, sind dabei, den Verein unter dem Namen "Club kochender Männer" zu stabilisieren. "Neuer Name, neues Logo", sagt Petry, sonst sei alles beim Alten geblieben. Wie immer schon treffe man sich jeden zweiten Freitag im Monat zum Kochen im Clubheim in der Paul-Marien-Straße. Neue Köche seien willkommen.

Wobei Interessenten nicht einfach ein Beitrittsformular ausfüllen können wie im Sportverein. "Man muss sich erst mal zwölf Monate mit uns rumschlagen", sagt Werno. Dann stimmen die Kochbrüder über die neue Mitgliedschaft ab.

Wer Interesse habe, solle einfach zum Dibbelabbesessen zum Weihnachtsmarkt am 28. und 29. November kommen.

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