Tanzen, wandern und alten Steinbruch besuchen

Großrosseln · In der Rosseltalhalle stand am Freitagabend Live-Musik auf dem Programm. Das Jugendorchester Großrosseln sorgte für flotte Rhythmen und riss so manchen Tänzer vom Stuhl. Kontrastprogramm: Frühaufsteher konnten dann am Samstagmorgen Natur pur genießen.

Neben Kunstausstellungen, Museumsführungen und Wanderungen steht beim Warndt-Weekend auch Live-Musik auf dem Programm. Während viele Akteure vor dem großen Ansturm noch mal kräftig durchpusten, geht beim Jugendorchester Großrosseln bereits die Post ab. "Let's dance", lautet das Motto am Freitagabend in der Rosseltalhalle. Unter der Leitung von Marc Müller animiert die Big Band des Vereins die zahlreichen Besucher, das Tanzbein zu schwingen. Zwischen dem jüngsten und dem ältesten Orchestermitglied liegen über fünf Jahrzehnte. Nachwuchsmusiker Jakob Müller hat bereits mit neun Jahren den Rhythmus im Blut. Ein Blick ins Publikum zeigt ebenfalls: Die Liebe zur Tanzmusik kennt keine Altersgrenzen.

Vor dem Start gönnt sich ein kleines Mädchen schnell noch ein Wiener-Würstchen. Nach der Stärkung schwingt es sich auf Mamas Arm. Jetzt kann's losgehen! Die Mutter wippt fröhlich auf der Stelle, bei den anderen Paaren sind die Rollen ebenfalls verteilt. Der Herr führt, die Dame folgt. Einige verstehen sich ohne Worte, andere bereden kurz die Schrittfolge. Und alle haben ihren Spaß. Während die Sänger von Himbeereis zum Frühstück und Rock'n'Roll im Fahrstuhl erzählen, legt rund ein Dutzend gut gelaunter Paare eine flotte Sohle aufs Parkett. "Du und ich, wir waren hoffnungslos verliebt", schallt es durch die Halle. Das Jugendorchester harmoniert prima, und auch seine jungen Gäste zeigen eine beeindruckende Vorstellung: Mit viel Schwung wirbelt die Teeny-Garde des Karnevalvereins Doll Doll durch die Halle.

Bewegung im Freien stand am Samstagmorgen bei den Teilnehmern des Spaziergangs im alten Steinbruch, dem "Grand Canyon", auf französischer Seite auf dem Plan. Rund 16 Besucher hatten sich um 8.45 Uhr eingefunden, um unten Sandgrube und oberhalb die Aussichtsplattform in Freyming-Merlebach zu erkunden. Viele waren schon einmal oder sogar mehrmals vor Ort und hofften, weitere Informationen über Bergbaugeschichte und Hintergründe der Entstehung des Canyons zu erfahren.

Ebenfalls früh auf den Beinen waren die Teilnehmer des Schäfertrails, eines der neuen Angebote am Warndt-Weekend. Auf einer Strecke von etwa 20 Kilometern können Wanderlustige eintauchen in Natur, Wald und Wiesen. Schau- und Informationstafeln bieten Wissenwertes über Schafe, Schäferleben und Landschaftsschutz. Auf der Strecke durch den Wald geht es entlang an Weiden, auf denen die Merino-Herde der Schäferei Sommer aus Cocheren und die Heidschnuckenherde des Landschaftspflegevereins Karlsbrunn grasen. Auf den Anblick weidender Tiere mussten die Spaziergänger, die am Samstag, sieben Kilometer erwanderten, freilich weitestgehend verzichten. Höchstens aus der Entfernung ließ sich ein Schaf blicken. > Weiterer Bericht folgt

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