SV Zweibrücken wirft sich bei der HF Illtal in die 3. Handball-Liga

Eppelborn · Samstagabend, wenige Minuten nach 21 Uhr in der Eppelborner Hellberghalle. „An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit“, sang Stefan Bullacher, mit Tränen in den Augen.

Um ihn herum hüpften und sangen seine Spieler. Von Budenheim aus war die Nachricht über SMS um 21.03 Uhr mit einem lauten Krachen in der Hellberghalle eingeschlagen: SF Budenheim - TSG Haßloch 29:27.

Durch diesen Punktverlust des Tabellenführers der RPS-Oberliga zog der SV Zweibrücken am letzten Spieltag noch vorbei und kann den Aufstieg in die 3. Liga feiern. Damit hatte SVZ-Trainer Bullacher nicht gerechnet: "Die Chance war so gering, dass die sich die Wurst noch vom Brot nehmen lassen." Und doch sind es nun die Zweibrücker, die sich die Stulle jetzt mit Belag schmecken lassen können. Grundlage dafür war der Sieg gegen die Handballfreunde Illtal (30:27). Rund 500 Zuschauer und 17 Trommler aus beiden Lagern machten die Halle zu einem heißen Ofen. "Riesen Kompliment an meine Jungs, die sich bis zum Schluss dagegengestemmt haben", zeigte sich selbst HFI-Trainer Steffen Ecker am Ende zufrieden. "Es ist unsere erste Heimniederlage überhaupt. Das macht uns die tolle Saison mit Tabellenplatz drei nicht kaputt."

Nach 15 Minuten stand es 7:7, nach 20 Minuten führten die HFI gar 9:8. Zweibrücken drehte das Spiel zum Halbzeitstand von 15:13. In Halbzeit zwei gab dann die SVZ den Takt vor, baute auf 18:14 (35.) und 20:15 (40.) aus. Illtal steckte jedoch nicht auf, Kapitän Sebastian Hoffmann erzielte 120 Sekunden vor Schluss sogar noch das 27:29. Doch Jonas Denk machte mit dem 30:27 den Deckel drauf, und die Schlusssirene läutete den ersten Jubel der Zweibrücker an diesem Abend ein. Eine Stunde später wünschte man sich dann beim neuen Drittligisten Unendlichkeit.

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