Superintendent fordert Aufnahme von Terror-Verfolgten

Saarbrücken · Der Superintendent des Kirchenkreises Saar-West, Christian Weyer , hat an die Politik appelliert, sich für verfolgte Christen und Jesiden im Irak und in Syrien einzusetzen. Allen vom islamistischen Terror Bedrohten müsse die vorübergehende Aufnahme als Flüchtlinge in Deutschland ermöglicht werden.

Weyer erinnerte daran, dass Deutschland in den 1990er Jahren rund 300 000 bosnische Flüchtlinge aufgenommen habe. Das müsse auch heute möglich sein. Bestürzt zeigte er sich darüber, dass Aktivisten der islamistischen Gruppierung IS in Deutschland offen ihre Sympathie für die Organisation zeigen dürften. In Saarbrücken hatte ein Salafist eine IS-Fahne gehisst.

Der Kirchenkreis Saar-West mit 86 500 Gemeindemitgliedern in 27 Kirchengemeinden ist der flächenmäßig größte im Saarland, er reicht von Perl bis nach Rilchingen-Hanweiler.

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