Sulzbacher CDU legt gewaltig zu

Sulzbach · Zufrieden verfolgte Bürgermeister Michael Adam im Rathausfestsaal den Liveticker zur Wahl: „Bisher läuft alles sehr gut.“ Waren es 2009 noch 31,1 Prozent der Wählerstimmen und damit elf Sitze im Stadtrat, so werden es künftig 15 Sitze sein, denn die Partei hat sich in der Wählergunst um knapp elf Prozentpunkte auf 42,13 Prozent der Stimmen gesteigert.

 Auf die Ergebnisse aus den Wahlbezirken warteten im Sulzbacher Rathausfestsaal einige interessierte Leute, unter ihnen (v. l.) Stefan Scheider, Marlies Krämer und Marliese Stay von der Linkspartei. Foto: Maurer

Auf die Ergebnisse aus den Wahlbezirken warteten im Sulzbacher Rathausfestsaal einige interessierte Leute, unter ihnen (v. l.) Stefan Scheider, Marlies Krämer und Marliese Stay von der Linkspartei. Foto: Maurer

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Jubel brach im Rathausfestsaal unter den CDU-Anhängern bei der Verkündung des Ergebnisses gegen 21 Uhr aus, Vertreter nahezu jeder im Stadtrat vertretenen Partei waren hier versammelt, um die Auszählungsergebnisse möglichst schnell an die Parteifreunde weiterzuleiten.

Zweitstärkste politische Kraft ist nach wie vor die SPD. Auch sie konnte sich im Vergleich zu 2009 steigern und vereint nun 29 Prozent (plus 2,9 Prozent) der Wählerstimmen hinter sich. Damit sind den Sozialdemokraten nun zehn Plätze im Stadtrat sicher.

Neben der CDU und der SPD konnten sich nur noch das Bündnis 90/Die Grünen im Ergebnis steigern. Sie legten um 1,21 Prozentpunkte zu, haben aber mit 4,31 Prozent weiterhin nur einen Platz im Rat.

Verluste mussten hingegen die Freien Wähler einstecken. Auch wenn sie weiterhin mit 11,1 Prozent die drittstärkste Partei im Stadtrat sind, verloren sie im Vergleich zu 2009 5,9 Prozent. Damit erhalten sie nur noch drei Plätze im Stadtrat. Und auch die Partei Die Linke musste Federn lassen. Sie verlor 3,6 Prozent und liegt nun bei 10,3 Prozent, damit bleiben ebenfalls drei Sitze. Bei den Freien Demokraten mussten ebenfalls starke Verluste wahrgenommen werden. Von 8,8 Prozent im Jahr 2009 sank die Wählergunst auf 3,67 Prozent. Damit wird die FDP zwei Sitze im Stadtrat weniger erhalten und nur noch einen Vertreter in das Gremium entsenden.

Leider ist jedoch auch die Wahlbeteiligung in den vergangenen fünf Jahren gesunken. Gingen 2009 noch 48,5 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger zu den Urnen, so blieb die Wahlbeteiligung diesmal bei knappen 40 Prozent.

Die absolute Mehrheit von 17 Sitzen konnte allerdings in Sulzbach keine der Parteien erreichen.

Die kommenden Wochen werden nun zeigen, wer mit wem zusammenarbeiten wird. Dieter Heckmann, Vorsitzender der SPD, sagte: "Jetzt müssen wir erst mal nach dem Wahlkampf Ruhe reinbringen und dann sachlich diskutieren. Schnellschüsse wollen wir auf jeden Fall vermeiden."

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