Streit um G 8: Opposition stellt sich geschlossen hinter Elterninitiative

Saarbrücken. SPD, FDP, Grüne und Linke haben nach einer Sitzung des Bildungsausschusses im Landtag an das Kultusministerium appelliert, Daten zum Notenvergleich des Doppelabiturjahrgangs G 8 und G 9 zu veröffentlichen. Die Opposition stellte sich damit einmütig hinter eine entsprechende Forderung der Landeselterninitiative für Bildung

Saarbrücken. SPD, FDP, Grüne und Linke haben nach einer Sitzung des Bildungsausschusses im Landtag an das Kultusministerium appelliert, Daten zum Notenvergleich des Doppelabiturjahrgangs G 8 und G 9 zu veröffentlichen. Die Opposition stellte sich damit einmütig hinter eine entsprechende Forderung der Landeselterninitiative für Bildung. Der SPD-Bildungsexperte Reiner Braun erklärte, auch die Befragung der Regierung im Ausschuss habe "keine erhellende Erkenntnis" dazu erbracht, warum die Notenschnitte nicht veröffentlicht werden. Ähnlich äußerte sich FDP-Chef Christoph Hartmann. Die Abgeordneten Claudia Willger-Lambert (Grüne) und Barbara Spaniol (Linke) hoben hervor, dass auch das Parlament Anspruch auf Auskunft über den Notenvergleich habe. Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte angekündigt, den Endnotendurchschnitt des Doppelabiturjahrgangs getrennt nach G-8- und G-9-Abiturienten zu veröffentlichen. Ob auch der Notenschnitt der schriftlichen Prüfungen getrennt nach G 8 und G 9 veröffentlicht wird, ließ sie offen. Gegen die Forderung der Eltern, auch fach- und schulbezogen Notendurchschnitte zu veröffentlichen, führt sie datenschutzrechtliche Bedenken ins Feld. nof

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