Streit um die Gründe für den Baustopp seit 2011 am Museum

Saarbrücken · . Der Streit im Landtag um den Skandal-Bau „Vierter Pavillon“, die Erweiterung des Saarland-Museums in der Saarbrücker Bismarckstraße, wird schärfer.

Vor der heutigen öffentlichen Sitzung des Untersuchungsausschusses (8.30 Uhr), die die Vernehmungen von Zeugen auf der Tagesordnung hat, kritisierte die Grünen-Fraktion, dass die Landesregierung eine Aufstellung der Kosten, die aus dem Baustopp seit 2011 erwachsen, verweigere. "Plötzlich soll angeblich eine Finanzierungslücke von drei Millionen Euro für den Baustopp verantwortlich gewesen sein", erklärte gestern Ex-Kultusminister (2009-2012) Klaus Kessler. Christian Gläser, CDU-Obmann im Untersuchungsausschuss, hatte diese Gründe für den Baustopp an dem Betonrohbau genannt (die SZ berichtete). Kessler betonte dagegen, dass im August 2011 Staatskanzleichef Karl Rauber (CDU ) gesagt habe, dass es wegen Problemen bei der technischen Gebäudeausrüstung, Fehlplanungen und mangelhaftem Kostenmanagement zu einem Baustopp kommen müsse. Die Piraten vermuten, dass die Baukosten nach dem Baustopp auf 50 Millionen Euro ansteigen. Das Saarlandmuseum erklärte, dass die Sicherheit im Bestandsgebäude uneingeschränkt gewährleistet sei.

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