Straßenverkaufszeitung „Guddzje“ in Saarbrücken Wie die Straßenzeitung „Guddzje“ Wohnungslosen in Saarbrücken neue Kraft gibt

Saarbrücken · In Saarbrücken wird auf der Straße zwei- bis dreimal im Jahr eine besondere Zeitung verkauft. Das „Guddzje“ bringt Wohnungslosen zusätzliche Mittel. Wir haben hinter die Kulissen geschaut.

Mitarbeiter der Straßenzeitung "Guddzje" in Saarbrücken. Andrea Dumont, zweite Vorsitzende des Vereins „Guddzje“ und Chris M., Verkäufer der Zeitung. M. hat inzwischen eine Wohnung gefunden.

Mitarbeiter der Straßenzeitung "Guddzje" in Saarbrücken. Andrea Dumont, zweite Vorsitzende des Vereins „Guddzje“ und Chris M., Verkäufer der Zeitung. M. hat inzwischen eine Wohnung gefunden.

Foto: BeckerBredel

Ein Guddzje ist im Saarland ein Bonbon, etwas Süßes, eine Beigabe, Naschwerk für die gute Laune, Belohnung für Kinder, Dickmacher für Erwachsene. Oder der Titel einer Straßenverkaufszeitung, gemacht von Obdachlosen und Menschen in Armut. 70 Cent kostet das Heft, die Verkäufer bieten es für 1,80 Euro an und bekommen meist zwei Euro auf die Hand. Den Gewinn können die Wohnungslosen behalten – das ist das Konzept eines lange bewährten sozialen Projekts, das Menschen eine Arbeit und Selbstwertgefühl vermittelt. Wir haben uns mit den Machern getroffen.