Strammer Zeitplan begrenzt Rallye-Lärm in den Abendstunden

St Wendel · Kein Vergleich zur Veranstaltung des Vorjahrs, bei der sich verärgerte Anwohner über den Lärm und gesperrte Straßen beschwerten. Darauf hatten Stadt und ADAC reagiert. Durch ein straffes Zeitfenster waren die Runden auf dem St. Wendeler Stadtkurs am Freitag um 21.30 Uhr beendet.

 Heulende Motoren, aber nicht mehr bis in den späten Abend. Das besänftigt Anwohner. Foto: Bonenberger & Klos

Heulende Motoren, aber nicht mehr bis in den späten Abend. Das besänftigt Anwohner. Foto: Bonenberger & Klos

Foto: Bonenberger & Klos

Gestrichene Schaufahrten, eine auf 90 Minuten beschränkte Sperrung der Straßen waren den Veranstaltern der Saarland-Pfalz-Rallye im Vorfeld als Bedingung für die Runden über den Stadtkurs auferlegt worden.

2013 wurde der Motor des letzten Boliden noch um 23.15 Uhr am Bosenbachstadion abgestellt. Am Freitag war um 21.30 Uhr Schluss.

"Es hat keine Beschwerden wegen Lärmbelästigung geben", berichtete Werner Klär von der St. Wendeler Stadtverwaltung. Bei den Sperrungen könne man künftig noch flexibler agieren. "Es ist machbar, die Straßen erst eine Stunde vor dem Start zu sperren." Bewährt habe sich zudem der Einsatz so genannter Kümmerer.

Kümmerer im Einsatz

Sechs Mann vom Verein der Motorsport-Historiker waren als Ansprechpartner für Anlieger und Besucher an den meist frequentierten Punkten eingesetzt. "Die Leute sind ortskundig und können sofort helfen", erklärte Klär, der ständig mit Kümmerern telefonisch in Kontakt stand.

Immer in seiner Nähe hielt sich auch der ADAC-Organisationsleiter Dieter Martin auf. "Ohne die Anlieger geht doch nichts. Wenn etwas sein sollte, sind wir sofort da." Alles, was er und sein Team zu hören bekommen, werde aufgenommen, um die Veranstaltung zu verbessern." Als erstes schwebte ihm vor, die Plastikbänder, die die Gitter miteinander verbinden, nach dem Rennen sofort zu kappen. "Dann können wir die Gitter zur Seite stellen, und die Anwohner können mit dem Auto vor ihr Haus und wieder wegfahren", erklärte Martin.

Auch die St. Wendeler Polizei registrierte eine problemlose Veranstaltung. "Im Gros ist die Veranstaltung von den Bürgern akzeptiert", bekräftigte Polizeichef Martin Walter. Er schilderte lediglich ein paar Irritationen bei der Regelung der Anfahrtsstrecke der Rallyeautos zur Basilika und zum Startpunkt am Schloßplatz. > : weiterer Bericht

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