Stadtreiniger schenken kranken Kindern Spaß
Saarbrücken. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Stadt Saarbrücken hat den ersten Sisyphos-Preis des Vereins für Handel und Gewerbe in Saarbrücken erhalten. "Mit dem Preis möchten wir jedes Jahr aufs Neue auf eine Gruppe von Menschen aufmerksam machen, deren Arbeit man auf den ersten Blick oft nicht wahrnimmt, die aber für das städtische Leben unabdingbar ist
Saarbrücken. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Stadt Saarbrücken hat den ersten Sisyphos-Preis des Vereins für Handel und Gewerbe in Saarbrücken erhalten. "Mit dem Preis möchten wir jedes Jahr aufs Neue auf eine Gruppe von Menschen aufmerksam machen, deren Arbeit man auf den ersten Blick oft nicht wahrnimmt, die aber für das städtische Leben unabdingbar ist. In diesem Jahr fiel unsere Wahl auf die Innenstadt-Reinigung der ZKE", erklärte Max Schoenberg, der Vorsitzende des Vereins für Handel und Gewerbe, den Grund für die Auszeichnung, die mit 1000 Euro dotiert ist. Allerdings ist das Geld nicht für den Preisträger bestimmt. Er spendet es für einen guten Zweck. So steht es in den Statuten des Vereins."Wir haben uns schnell und einstimmig für die Kinderklinik des Klinikums Saarbrücken auf dem Winterberg entschieden. Dort ist das Geld gut aufgehoben", sagte Klaus Kestel, Disponent beim ZKE, bei der Preisübergabe.
Und was mit dem Geld passiert, das ist auch schon klar. Seit mehr als zehn Jahren kommen jeden Dienstag zwei Clowns in die Kinderklinik und spielen, singen und zaubern mit den kranken Kindern. Mit dem Geld sollen die Clowns weiterfinanziert werden.
"Die Clowns sind bei uns gar nicht mehr wegzudenken. Es wird oft viel zu wenig in Krankenhäusern gelacht. Die Clowns ändern das", sagt Jens Möller, der Chefarzt der Kinderklinik. Und selbstredend war bei der Preisübergabe Tilotamma alias Marie-Gabriele Massa mit von der Partie.
Die Clownin besucht jede Woche die Kinder auf dem Winterberg. "Die Kinder können immer selber entscheiden, ob sie vom Clown besucht werden möchten oder nicht. Wir versuchen, ein Lächeln von Zimmer zu Zimmer zu übertragen, und das gelingt uns meistens ganz gut", sagte Tilotamma.