Stadtrat stimmt Urnenfächern auf Hauptfriedhof zu

Saarbrücken · Die Vereinigte Feuerbestattung Saar GmbH (VFS) soll ein sogenanntes Kolumbarium mit 72 Glaskunst-Urnenfächern in der Alten Trauerhalle des Hauptfriedhofs bauen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag zugestimmt, dass die VFS neben dem Bau auch für Finanzierung, Betrieb und Verwaltung der Anlage verantwortlich sein soll. 2014 hatten Saarbrücken und Völklingen ihre Krematorien unter dem Dach der VFS zusammengeschlossen.

Spätestens Anfang April sollen in einer sanierten kleinen Nebenhalle die Urnenfächer errichtet werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Urnen der Verstorbenen werden in Nischen beigesetzt. Eine kleine Namensplatte ist ebenfalls vorgesehen. Der Kauf des Urnenfachs, die Nutzung im ersten Jahr, die Beisetzung im Kolumbarium sowie die endgültige Beisetzung nach Ablauf der Nutzungszeit in einer Gruft sollen 1300 Euro kosten. Darin ist die Mehrwertsteuer noch nicht enthalten, teilt die Stadt mit. Ab dem zweiten Jahr wird eine jährliche Miete von 120 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer fällig. Mit diesen Erlösen soll die VFS künftig alle Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen in der Trauerhalle finanzieren, erklärt die Verwaltung.

Die Stadt investiert außerdem in die Sanierung der Halle auf dem alten Friedhof St. Johann. Die CDU-Stadtratsfraktion teilte gestern mit, damit erfülle die Verwaltung eine langjährige Forderung der Christdemokraten. Die Renovierungsarbeiten gingen zügig voran. Wie die SZ berichtete, will die Stadt außerdem in die Ensheimer Trauerhalle investieren.

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