Der Saarbrücker Stadtrat hat den Bebauungsplan "Im Wittum" in Alt-Saarbrücken beschlossen und damit den Boden für die Bebauung der 1,6 Hektar großen Fläche zwischen der Heuduckstraße im Norden, der Gärtnerstraße im Osten, der Françoisstraße im Süden und der Werderstraße im Westen bereitet. Das bislang unbebaute, früher gewerblich genutzte Gebiet wird als "Blockinnenbereich" bezeichnet. Erklärtes Ziel ist es, die Nutzung des brachliegenden Areals mit stadtnahem, kostengünstigem Wohnraum zu ermöglichen. Wegen der Nähe zu Arbeitsstätten, Einkaufsmöglichkeiten, der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) sowie der guten Verkehrsanbindung gelten die Voraussetzungen für ein attraktives Wohnquartier in zentraler Lage als gut.

Sozial durchmischtes Quartier

Die entstehenden Wohnflächen sind laut Plan "für unterschiedliche Bauformen und auch für unterschiedliche Zielgruppen (Miet- oder Eigentumswohnungen, Familien, Baugemeinschaften etcetera) geeignet". Es würden die Voraussetzungen "für ein sozial durchmischtes Quartier geschaffen". Im Südwesten sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt der Baugemeinschaft "Gemeinsam Wohnen Im Wittum" geschaffen werden. Dagegen hatte eine Bürgerinitiative mobil gemacht. Diese Kritik von Anliegern, die zulässige Bebauung (drei Vollgeschosse plus Staffelgeschoss) sei zu hoch und dicht, wodurch die Lebensqualität, die Atmosphäre und die Grundstückspreise litten, hielten die Stadtplaner nicht für stichhaltig. Der Stadtrat stimmte der Vorlage ohne Aussprache und Widerworte zu.