Stadt stopft Löcher auf den Straßen

Saarbrücken · Saarbrücken. Der Winter geht, das Frühjahr kommt - die Schlaglöcher sind da. Allerdings, wie Stadtpressesprecher Thomas Blug feststellt, keine allzu tiefen: "Insgesamt haben wir in diesem Winter erheblich weniger Schäden und Schlaglöcher festgestellt als im vergangenen Winter."Das hängt damit zusammen, dass die erste Hälfte des Winters recht mild war

 In Saarbrücken werden die größten Schlaglöcher provisorisch mit Kaltasphalt repariert. Symbolfoto: dpa

In Saarbrücken werden die größten Schlaglöcher provisorisch mit Kaltasphalt repariert. Symbolfoto: dpa

Saarbrücken. Der Winter geht, das Frühjahr kommt - die Schlaglöcher sind da. Allerdings, wie Stadtpressesprecher Thomas Blug feststellt, keine allzu tiefen: "Insgesamt haben wir in diesem Winter erheblich weniger Schäden und Schlaglöcher festgestellt als im vergangenen Winter."Das hängt damit zusammen, dass die erste Hälfte des Winters recht mild war. In der zweiten Hälfte gab es dann zwar einen Temperatur-Einbruch, allerdings war es gleichmäßig kalt und vergleichsweise trocken. "Eine Tau-Frost-Wechselwirkung, die die vorgeschädigte Asphaltdecke zum Aufplatzen bringt, hat es kaum gegeben", sagt Blug. Der Sprecher der Stadt betont, dass das Straßenamt aber auch bereits im Herbst des vergangenen Jahres Vorsorgemaßnahmen getroffen und die Risse in einer Großzahl von vorgeschädigten Straßen geschlossen habe. So habe das Wasser nur in untergeordneten Dimensionen eindringen und der Frost seine zerstörerische Wirkung weniger stark entfalten können.

"Dennoch wurden wir von Frostschäden und Schlaglöchern nicht ganz verschont", sagt Blug. Mit insgesamt 50 Tonnen Kaltasphalt haben Mitarbeiter des Bauhofs bislang etwa 2000 einzelne Schlaglöcher auf dem Gebiet der Landeshauptstadt provisorisch geschlossen. Haupteinsatzstellen waren unter anderem die Dr.-Vogeler-Straße, die Franz-Josef-Röder-Straße, die Ludwigstraße, der Lerchesflurweg, Am Kieselhumes, die Halbergstraße, die Rheinstraße, der Meerwiesertalweg, der Mecklenburgring, die Saargemünder Straße in Güdingen, die Provinzialstraße in Fechingen sowie verstreut einzelne Straßenabschnitte in allen Stadtbezirken.

Die bislang eingesetzten Materialkosten belaufen sich laut Thomas Blug auf rund 60 000 Euro. Insgesamt waren etwa 25 Mitarbeiter der Bauhöfe rund 3000 Stunden im Einsatz, um die aktuellen Winterschäden zu beseitigen. Endgültig instandgesetzt werden die provisorisch geflickten Straßen bei geeigneter Witterung im Laufe des Jahres.

Für die Instandhaltungsarbeiten an dem insgesamt 660 Kilometer umfassenden städtischen Streckennetz sind für das laufende Jahr insgesamt 5,5 Millionen Euro vorgesehen.

Auf einen Blick

Schlaglöcher sind nicht nur für Autofahrer gefährlich. Durch Frost aufgesprengte Asphalt-

decken können auch für Zweiradfahrer oder Fußgänger zu gefährlichen Stolperfallen werden. Aber: Keiner kann sie alle kennen, und unbekannte Löcher werden natürlich auch nicht gestopft. Also: Sie wissen, wo der Frost in diesem Winter ganze Arbeit geleistet hat und sich jetzt im Frühjahr neue Schlaglöcher aufgetan haben? Oder Sie wissen, wo alte beziehungsweise provisorisch geflickte Löcher tiefer geworden oder wieder aufgebrochen sind? Sie kennen ein Loch von beeindruckender Tiefe? Dann machen Sie doch ein Foto des Schlaglochs und schicken Sie es uns mitsamt einer kurzen Schilderung der Situation vor Ort. Die SZ wird die Einsendungen dann gesammelt veröffentlichen.

Die E-Mail-Adresse für Bilder und Texte lautet: sz-sb@sz-sb.de. red

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