Stadt stellt Klimaschutz-Manager ein

Saarbrücken · Die Stadtverwaltung wird für zwei Jahre befristet einen Klimaschutz-Manager einstellen. Umweltdezernent Thomas Brück betonte gestern, dadurch entstünden keine Kosten. Das Bundesumweltministerium fördere die Stelle mit 55 000 Euro pro Jahr.

Die restlichen 8000 Euro Betriebskosten zum Beispiel für Büro und Computer würden an anderer Stelle im Budget des Dezernates gespart, sagte Brück . Der Grünen-Politiker hofft, dass dank der Arbeit des Klimaschutz-Managers die Energiekosten sinken. Er oder sie werde in Kindergärten und Grundschulen gehen, könne aber nicht selbst über Baumaßnahmen an den Gebäuden entscheiden. Mithilfe des neuen Mitarbeiters könnten so zehn Prozent der Energiekosten pro Gebäude pro Jahr gespart werden, hofft Brück . Nach den zwei Jahren werde die Verwaltung Bilanz ziehen, ob sich die Arbeit des Klimaschutz-Managers gelohnt hat. Davon ist der Dezernent aber bereits jetzt überzeugt. Im Januar werde sich der Personalausschuss des Stadtrats mit der Personalie befassen, im März soll der Klimaschutz-Manager seine Arbeit aufnehmen, teilte Brück mit.

Die FDP-Stadtratsfraktion kritisierte die Personalie in einer Pressemitteilung. "Wir haben großes Vertrauen in den Leiter des Amtes für Klima- und Umweltschutz", sagte der Stadtverordnete Tobias Raab der SZ. Einen Klimaschutz-Manager brauche die Stadt nicht. Brück sieht das anders: "Wir haben 300 Gebäude in der Stadt, davon 60 Schulen und Kitas. Diese Arbeit ist nicht nebenher zu machen." Die Mitarbeiter des Amtes hätten bereits genug zu tun.

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