Stadt schaltet erste Raserfallen scharf

Saarbrücken · Die Standorte stehen schon länger fest, in der kommenden Woche werden die neuen stationären Blitzer die ersten Fotos von Rasern schießen. Die Stadt Saarbrücken verspricht sich davon einen Rückgang an Geschwindigkeitsübertretungen.

In der Egon-Reinert-Straße, der Talstraße und der Metzer Straße beginnt am Dienstag, 26. April, eine neue Zeit - mit Verkehrskameras, die Raser "blitzen" und deshalb auch Blitzer genannt werden. Voraussichtlich in der zweiten Maiwoche schaltet die Stadt dann auch die Kameras in der Lebacher Straße scharf. Das kündigte die Stadt am Donnerstag an.

Im Vorfeld hatten Stadt und Polizei die Verkehrssicherheit von 78 Saarbrücker Straßen untersucht. Dabei ging es vor allem um die Fragen, wo viele Unfälle passieren und wo häufig zu schnell gefahren wird. Wichtig war auch, ob an den Straßen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Pflegeheime liegen.

Die Stadt geht davon aus, dass die Geschwindigkeitsübertretungen an diesen sensiblen Stellen durch die Blitzer um mehr als 90 Prozent zurückgehen werden. Diese Erfahrung haben andere Kommunen gemacht. Die Standorte der Blitzer stehen bereits seit mehreren Monaten fest. Aufgrund der aktuellen Sondersituation wegen der gesperrten Fechinger Talbrücke werden die Blitzer in der Camphauser Straße, die vorübergehend als Umleitungsstrecke dient, aber vorerst nicht in Betrieb gehen. Das ist erst geplant, wenn die Fechinger Talbrücke wieder freigegeben wird. Die Stadt setzt zurzeit Schwerpunkte an anderer Stelle, um die Bürger zu entlasten, die wegen der gesperrten Brücke unter dem Verkehr auf den Umleitungen leiden müssen. Derzeit gibt's zweimal täglich Geschwindigkeitskontrollen in der Straße An der Heringsmühle. Dort ist nur noch Tempo 30 erlaubt.

Mitarbeiter der Stadt beobachten außerdem weiterhin die Umleitungsstrecken. Die Verwaltung steht in engem Kontakt mit der Polizei , die etwa den Verkehr in der Flughafenstraße kontrolliert.

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