Investitionen Stadt pflegt die Orte der Erinnerung
Saarbrücken · Auf Saarbrückens Friedhöfen sollen die Hinterblieben in würdevoller Atmosphäre trauern können – deshalb investieret die Stadt dort kontinuierlich.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat im vergangenen Jahr rund 1,2 Millionen Euro in Baumaßnahmen auf den 22 städtischen Friedhöfen investiert. Das teilte die Stadt-Pressestelle mit. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz erklärt: "Mit den Investitionen konnte unser Amt für Stadtgrün und Friedhöfe viele wichtige Arbeiten ausführen, um den Zustand der städtischen Friedhöfe auf einem guten Niveau zu erhalten oder auch zu verbessern."
192 000 Euro sind nach Angaben der Stadt-Pressestelle in den Wege-, Kanal- und Wasserleitungsbau geflossen. Das zuständige Amt für Stadtgrün und Friedhöfe hat beispielsweise Generalsanierungen von Hauptwegen sowie Baumaßnahmen in und um Grabfelder durchgeführt.
Für 26 800 Euro wurden Holzzäune erneuert und erweitert. Neue Holzzäune gibt es jetzt etwa auf dem Friedhof Ensheim entlang des Fußweges an der Ostseite. Auf dem Friedhof "Fechingen Auf der Adt" wurde der Holzzaun entlang des Parkplatzes und des Bergweges erneuert. Außerdem wurde der Maschendrahtzaun auf dem Hauptfriedhof am Eingang an der Metzer Straße erweitert.
Das Wasserleitungsnetz des Hauptfriedhofs im Bereich der Neuen Halle wurde in Trink- und Brauchwasserleitungen aufgeteilt. Außerdem wurde ein Regenwassersammler installiert. Die Kosten für diese Arbeiten betragen 177 000 Euro.
Insgesamt 350 000 Euro hat die Sanierung von Gebäuden gekostet. Dazu zählen der Umbau und die Sanierung der Halle auf dem Friedhof St. Johann. Jetzt nach der beendeten Sanierung kann auch wieder die Willi-Graf-Gedenkstätte in der Halle besichtigt werden. Zudem wurde die Generalsanierung der Trauerhalle auf dem Friedhof Klarenthal fortgeführt.
Auf dem Hauptfriedhof, dem Waldfriedhof Burbach und dem Friedhof Altenkessel wurden für 163 500 Euro neue Urnenwandanlagen gebaut. Neu angelegte Urnengemeinschaftsanlagen gibt es jetzt auf dem Hauptfriedhof, dem Waldfriedhof Burbach, den Friedhöfen Güdingen-alt und Güdingen-neu, Schafbrücke, Jägersfreude und Scheidt.
Sie wurden mit Denkmälern, Namensschildern, Blumenablagen und Pflanzflächen ausgestattet. Auch die Wege zu den Anlagen wurden ausgebaut. Diese Maßnahmen haben insgesamt 18 800 Euro gekostet.
Der Hauptfriedhof hat 44 weitere oberirdische Grabkammern bekommen. Die Kosten für den Bau liegen bei 315 000 Euro.
Britz: "Friedhöfe sind Orte, an denen sich täglich viele Menschen aufhalten, um die Gräber ihrer Angehörigen in Ordnung zu halten, an Bestattungen teilzunehmen oder sich in Ruhe an liebe Menschen zu erinnern. Die Stadtverwaltung sorgt mit ihren Investitionen dafür, dass diese Orte gepflegt bleiben und die Bürger eine ansprechende Umgebung vorfinden."
