Stadt kann Brücke und wichtige Straßen reparieren

Saarbrücken · Saarbrücken kämpft Jahr für Jahr um Geld für die Reparatur verschlissener Straßen. Jetzt kann die Stadt mit rund 612 460 Euro einiges in Ordnung bringen. Davon profitiert unter anderem der Stadtteil Burbach.

Saarbrücken hat Geld für die Sanierung der Weyersbergbrücke, der Straße Im Füllengarten und der Saargemünder Straße bekommen. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz bekam von Innenstaatssekretär Georg Jungmann zwei symbolische Schecks in Höhe von 612 460 Euro aus dem Förderprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG). So könne die Stadt Saarbrücken wichtige Brücken und Straßen sanieren. Das diene der Verkehrssicherheit sowie dem dauerhaften Erhalt der Brücke und der beiden Straßen, sagte Staatssekretär Georg Jungmann.

Die Weyersbergbrücke führt über die Bahnstrecke Saarbrücken-Trier. Damit ist sie eine wichtige Verbindung zwischen dem Süden und dem Norden Burbachs. Experten stellten an der Brücke viele Mängel fest. Als Ursachen nennt die Stadt Rost und das Alter der Bauteile. Eine Sanierung sei dringend notwendig, damit die Brücke sicher bleibt.

Die Deutsche Bahn beteilige sich der Stadt zufolge nicht an den Reparaturkosten, da es sich um eine rein städtische Erhaltungsmaßnahme handelt. Es kostet 746 516 Euro, die Brücke in Schuss zu bringen. Die Hälfte davon kommt vom Land.

Szenenwechsel zu einem weiteren Sanierungsfall. Der Asphalt "Im Füllengarten", einer Straße in Burbach ist gerissen, aufgeplatzt und von Flickstellen übersät. Bordsteine und Gehwege sind beschädigt. So sehr, dass die Stadt "die Sanierung aus Gründen der Verkehrssicherheit und der grundlegenden Erhaltung der Straße" für unumgänglich hält.

Im Füllengarten soll die Straßenerneuerung rund 178 500 Euro kosten, die Hälfte davon kommt aus dem Zuschussprogramm. Obwohl die Stadt hoch verschuldet ist, muss sie die Anwohner nicht mit Ausbaubeiträgen zur Kasse bitten, wie es in der Mitteilung heißt. Die Kommunalaufsicht habe den Verzicht auf diese Beiträge gebilligt.

Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer sagte: "Durch die Förderung des Landes können wir dringend notwendige Sanierungsarbeiten an städtischen Straßen und Brücken vornehmen und so für die Sicherheit unserer Bürger sorgen. Die Renovierung der Weyersbergbrücke ist uns als Verbindung über die Bahngleise besonders wichtig."

Die Saargemünder Straße wiederum ist so stark beschädigt, dass "erhebliche Rückstände in der Unterhaltung" unübersehbar sind. Und dass nur noch eine groß angelegte Runderneuerung hilft. Daher bekommt die Straße auf einer Gesamtlänge von 830 Metern eine neue 6,50 Meter breite Fahrbahn. Das soll fast 200 000 Euro kosten, und das Landesinnenministerium steuert drei Viertel davon, also 150 000 Euro bei.

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