Staatskanzlei dementiert Hinweise auf AfD-Informanten

Saarbrücken · . Die saarländische Staatskanzlei hat jetzt gegenüber der SZ Behauptungen aus der Partei Alternative für Deutschland (AfD) zurückgewiesen, in der Staatskanzlei befinde sich ein AfD-Vertrauensmann. "Wir haben Vertrauen in die Mitarbeiter der Staatskanzlei.

Niemand dieser Mitarbeiter hat bei vorliegendem Fall auch nur den Verdacht einer Verletzung des Dienstgeheimnisses begangen", erklärte Regierungssprecher Thorsten Klein .

Die Saar-AfD-Politikerin Monika Müller hatte beim Landesparteitag in Eppelborn-Humes gesagt, sie habe eine Quelle in der Staatskanzlei. Ein "Vertrauensmann" habe ihr berichtet, dass viel Protestpost in der Staatskanzlei eingegangen sei, nachdem die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) die AfD an den Rand der Verfassungsfeindlichkeit gerückt habe. Regierungssprecher Klein: "Wer für sich beansprucht, die Kritik an der Ministerpräsidentin zu ihren Aussagen über die AfD exklusiv zu haben, dem empfehle ich einen Blick in die gängigen Nachrichtenportale."

Es vermöge kaum zu verwundern, dass AfD-Politiker um kritische Briefe an die Ministerpräsidentin wüssten, die sie selbst geschrieben hätten, so Klein. Unabhängig davon sei das staatsbürgerliche Engagement unter anderem in politischen Parteien ja ausdrücklich erwünscht, fügte Klein hinzu. Die AfD-Politikerin Müller war beim Versuch, Landes-Vizin zu werden, in einer Kampfabstimmung gegen Willi Brückmann gescheitert.

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