Staatsanwalt ermittelt gegen Spitzenkandidat der AfD im Saarland

Saarbrücken · Wegen des Anfangsverdachts einer Straftat nach § 86a StGB hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ein Ermittlungsverfahren gegen den Spitzenkandidaten der AfD für die bevorstehende Landtagswahl, Rudolf Müller, eingeleitet.

 Rudolf Müller

Rudolf Müller

Foto: Becker & Bredel

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Spitzenkandidaten der AfD für die bevorstehende Landtagswahl, Rudolf Müller, eingeleitet. Müller verkauft in seinem Antiquitätengeschäft in der Saarbrücker Innenstadt auch Orden aus der Zeit des Nationalsozialismus, die Hakenkreuze enthalten. Die Staatsanwaltschaft sehe nach Auswertung der bisherigen Presseberichterstattung den Anfangsverdacht einer Straftat nach § 86a StGB, wie ein Sprecher der SZ mitteilte.Müller hatte sich Donnerstag noch verteidigt und bestritten, dass er gegen ein Gesetz verstoßen haben könnte: "Ich sehe darin grundsätzlich kein moralisches und erst recht kein strafrechtliches Problem", sagte der AfD-Spitzenkandidat der SZ, nachdem "Stern" und das ARD-Magazin "Panorama" über die Verkäufe berichtet hatten. kir

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