Staatsanwälte sind krebsverdächtigen Fasern ausgesetzt

Saarbrücken · . Mitarbeiter der Saarbrücker Staatsanwaltschaft und Gerichtskasse sind künstlichen Mineralfasern in der Raumluft ausgesetzt, die als "mit hinreichender Wahrscheinlichkeit krebserzeugend" eingestuft werden.

Wie gestern Dennis Zahedi, Sprecher von Justizminister Reinhold Jost (SPD ), der SZ sagte, seien bei Kabelverlegungsarbeiten im Gebäude Zähringerstraße 12 in der Decke Dämmstoffe entdeckt worden. Ein Sachverständiger habe darin krebsverdächtige Fasern gefunden. Der Dämmstoff befinde sich unter einer Decke mit Löchern, so dass Fasern in die Luft gelangen könnten, erklärte Zahedi. Der seit Montag amtierende Leitende Oberstaatsanwalt Michael Görlinger habe die 110 Beschäftigten des Gebäudes informiert und diesen "frei gestellt", zum Dienst zu erscheinen. Es gebe eine Kollegin der Gerichtskasse, die nicht mehr dort arbeiten wolle, sagte Zahedi. Das Gebäude sei nicht für Besucher gesperrt, da für kurzzeitig sich dort aufhaltende Personen nach "menschlichem Ermessen" keine Gefahr bestehe.

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