St. Johanner Fitnessstudio macht nach Brand nicht wieder auf

Saarbrücken · Die Folgen einer Brandstiftung vor vier Monaten hat das Fitnessstudio "Do it" nicht verkraftet. Nachdem Hoffnungen auf einen Neuanfang sich zerschlagen haben, muss der Betreiber Heiko Ruser nun aufgeben.

 Unser Archivbild zeigt, wie Brandermittler der Polizei am 5. März am Fitnessstudio in der Straße Schroten eintreffen. Foto: Becker&Bredel

Unser Archivbild zeigt, wie Brandermittler der Polizei am 5. März am Fitnessstudio in der Straße Schroten eintreffen. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Gut vier Monate, nachdem im "Do it" ein bis heute nicht ermittelter Täter Benzin angezündet und erheblichen Schaden angerichtet hat, verkündet Inhaber Heiko Ruser das Aus für den Betrieb."Wir müssen leider hiermit unseren Kunden zum 31. Juli kündigen. Zu diesem Zeitpunkt stellt die Do it Fitness GmbH ihren Fitnessbetrieb komplett ein", schreibt Ruser auf der Internetseite des Unternehmens.

Zuvor hatten sich Rusers Hoffnungen auf einen Neuanfang in den eigenen Räumen zerschlagen. Die meisten Mitglieder hätten kein Verständnis für eine weitere Verschiebung des Eröffnungstermins und hätten gekündigt oder damit gedroht, teilt der Fitnessunternehmer mit.

Und das ist nicht einmal der schlimmste Schicksalsschlag für Heiko Ruser und seine Familie. Sie ist schockiert nach einem Angriff auf den 17-jährigen Sohn im Haus der Familie im lothringischen Siltzheim.

Tatzeit: die Nacht zum 28. April. Tatwaffe: ein großes Messer oder Beil, wie die französische Zeitung "Le Républicain Lorrain" schreibt. Einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten sieht Heiko Ruser nicht.

Die saarländische Polizei sagte zum Stand ihrer Recherchen, es gebe wegen der Brandstiftung Ermittlungen gegen eine Verdächtige , doch sei dieser Verdacht "sehr vage", wenn man überhaupt von einem Verdacht sprechen könne.

Man müsse Computerdaten und DNA-Spuren auswerten und brauche noch Zeit.

Polizeisprecher Georg Himbert: "Das kann Wochen dauern, bis Ergebnisse vorliegen. Bei dem Brand wurde ja auch niemand verletzt, er hat daher keine Priorität."

Auf den Fall in Sitzheim angesprochen, sagt Georg Himbert: "Es gibt nicht den geringsten Hinweis auf einen Zusammenhang der beiden Taten." bub/ole

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