"Ich freue mich über jeden, der sich für den Erhalt von Werten wie Verlässlichkeit und Solidarität einsetzt", sagt Heiko Maas, Bundesjustizminister und Schirmherr der 150-Jahr-Feier der St. Barbara-Bruderschaft. Die Bergmanns- und Hüttenarbeitervereine seien nicht altmodisch. Maas: "Sie tragen zum Erhalt der Tradition bei, ohne die es das Saarland gar nicht geben würde."

Bürgermeister Werner Laub unterstrich beim Jubiläumsfest im Alsweiler Pfarrheim die nationale Bedeutung des saarländischen Bergbaus: "Hier wurden die Kohlen gefördert, die den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg befeuert haben." Er lobte das Engagement der Bruderschaft bei Festen in der Gemeinde und beim Erhalt des historischen Erbes unseres Bundeslandes.

Klaus Hiery, Präsident des Landesverbands der Bergmanns- Hütten- und Knappenvereine, überreichte dem Vorsitzenden der St. Barbara-Bruderschaft, Helmut Rauber , die Georg-Agricola-Plakette der Landesregierung zum 150-jährigen Bestehen. Hiery: "Das Brauchtum ist Teil unserer Identität." Auch nach dem Ende des Bergbaus sei es wichtig, dieses Erbe zu bewahren. Denn: "Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wohin er soll." Die seit 1864 bestehende St. Barbara-Bruderschaft ist der älteste Verein Alsweilers. Laut Helmut Rauber hat die Bruderschaft 430 Mitglieder. Sie engagiere sich bei Aktivitäten in der Gemeinde und betreue die Sterbekasse.

Schriftführer Willibald Schu über das soziale Engagement der Bruderschaft: "Wir beteiligen uns bei der Marpinger und Alsweiler Kirmes und am Barbaratag. Und jedes Jahr steht ein Vereinsausflug zu Bergbau- und Verhüttungsstätten an." Abschließend rief er Berthold Eckert auf die von Bergmannsfahnen flankierte Bühne, um ihn für seine mehr als 50 Jahre andauernde Arbeit im Vorstand der Bruderschaft zum Ehrenmitglied zu ernennen.