SR-Produktion „Sechse kommen durch die ganze Welt“ im ARD-Weihnachts-Programm

Saarbrücken · In Kooperation mit dem Rundfunk Berlin Brandenburg hat der SR einen Märchen-Klassiker für die ARD-Reihe „Sechs auf einen Streich“ verfilmt. Am 25. Dezember, 15.15 Uhr, läuft „Sechse kommen durch den Wald“.

"Ich mache alles kaputt", bedauert der starke Lukas. Lisa fühlt sich als Unglücksbringerin und Flora ist als Hexe verschrien, weil sie sich so gut mit den Pflanzen des Waldes auskennt. Doch diese und drei weitere, vermeintliche Außenseiter wachsen in der Geschichte "Sechse kommen durch die ganze Welt" der Gebrüder Grimm zu einer Truppe zusammen, "die die Welt aus den Angeln heben könnte", so Rafael Gareisen. Der Schauspieler übernimmt in der Neu-Verfilmung des Märchen-Klassikers die Rolle des Musikus Jasper, der die Königstochter Ella heiraten möchte. Doch ihr Vater, König Wilbur, ist mit ihrer Wahl nicht einverstanden.

Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, 15.15 Uhr, wird die Koproduktion des Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) mit dem Saarländischen Rundfunk (SR) als neuer Teil der ARD-Serie "Sechs auf einen Streich" ausgestrahlt. Die Reihe möchte Märchen-Klassikern neues Leben einhauchen. Gedreht wurde der einstündige Beitrag im vergangenen Sommer von der "Askania Media Filmproduktion" in Berlin , Potsdam und Brandenburg. Die Regie führte Uwe Janson, Andrea Etspüler hat für den SR die Redaktion übernommen.

"Wir haben das alte Märchen in die Jetzt-Zeit transportiert", erklärt sie. Nicht nur das historische Schlösschen, das als Kulisse für Wilburs Palast dient, hat ein eher modernes Aussehen. Auch die Charaktere wurden von Autor David Ungureit zeitgemäß und mit viel Witz umgesetzt. Als Ella ihrem Vater sagt, dass sie Jasper heiraten möchte, entgegnet er: "Och nöö" und das Verschwinden ihres Verlobten erklärt Wilbur mit den Worten: "Der hat Muffensausen bekommen."

Der skurrile König, Sebastian Bezzel, der mit seinen Untertanen lebendiges Schach spielt, ist - wie auch Kanzler Tonio Arango - aus dem "Tatort" bekannt. Bezzel: "Das Reizvolle an dieser Figur ist, dass Wilbur ein exzentrischer König ist. Hätte er nicht nur Ja-Sager und Schleimer um sich geduldet, dann hätte er nicht am Ende alles verloren." Und was ist für Laura Heid, die Prinzessin Ella, die Moral von der Geschicht'? "Dass man durch die Gesellschaft mit anderen Menschen seinen Platz in der Welt finden kann und erkennt, wie wertvoll man selber und die individuelle Gabe sein kann. Gemeinsam können die Sechse eine unglaubliche Stärke entwickeln."

Donnerstag, 25. Dezember, 15.15 Uhr, ARD

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